New York will Uber-Wachstum per Gesetz bremsen

French Taxi Drivers Protest Over Uber Technologies Inc.'s Car Sharing Service
French Taxi Drivers Protest Over Uber Technologies Inc.'s Car Sharing ServiceBloomberg
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Laut dem Online-Fahrdienst-Anbieter gibt es schon mehr Uber-Autos im Big Apple als Taxis. Das will die Politik nun ändern.

Das Online-Unternehmen Uber, das Fahrgäste mit professionellen Fahrdiensten und Privatpersonen (die mir ihren Autos Passagiere transportieren) verbindet, ist weltweit den Taxi-Unternehmen und der Politik ein Dorn im Auge. In New York will man nun die passende Antwort gefunden haben. Der Stadtrat plant, dass Uber per Gesetz vorgeschrieben werden soll, pro Jahr nur um ein Prozent zu wachsen.

Er halte die geplante Gesetzgebung für "angemessen", so der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio. Er will den umstrittenen Fahrdienst-Anbieter "so schnell wie möglich" ausbremsen. Der Stadtrat will auch die Auswirkungen des Fahrdienstes auf Verkehr und Umwelt untersuchen lassen.

Uber wirbt damit, dass in New York schon rund 20.000 Autos für das Unternehmen unterwegs sind - mehr als die 13.587 Taxis in der Stadt. Uber vermittelt über Smartphone-Apps und im Internet Fahrten von Privatleuten und deren Autos.

Uber fährt Kampagne gegen Bürgermeister

Uber fährt wegen der geplanten Gesetzgebung des New Yorker Stadtrats eine aggressive Kampagne gegen de Blasio: Er wolle 10.000 Jobs vernichten und die von Taxis vernachlässigten Stadtteile jenseits von Manhattan eine wichtige Dienstleistung vorenthalten. Der Bürgermeister sei von den Taxiverbänden gekauft. Auch die drei großen New Yorker Zeitungen - "New York Times", "New York Post" und "Daily News" - haben das Gesetz gegen Uber heftig kritisiert.

Den Vorschlag von Uber, eine Online-Debatte zu führen, lehnte De Blasio ab. "Ich debattiere nicht mit Privatfirmen", sagte er. Uber sei ein "Multimilliarden-Unternehmen, und es benimmt sich wie eins". Uber stelle den Profit über alles.

(APA/AFP)

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