Amazons Senkrechtstarter "Prime Air"

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In einem Video präsentiert "Top-Gear"-Kultmoderator Jeremy Clarkson die Funktionen der Drohne "Prime Air", die bis zu 24 Kilometer am Stück zurücklegen kann.

Amazon will die Wartezeit verkürzen und Pakete durch Drohnen ausliefern lassen. Trotz abgeschossener Fluggeräte und Rückschlägen bei der Bewilligung von Drohnen zu Testzwecken im öffentlichen Luftraum, hält das Unternehmen an seinen Plänen fest. Mit dem "Air Prime" hat man ein neues Modell enthüllt. Die zweite Version der Amazon-Drohne erinnert mehr an ein kleines Flugzeug, kann aber auch wie ein Helikopter senkrecht starten und landen. Sie könne rund 24 Kilometer zurücklegen, hieß es in einem am Sonntag veröffentlichen Amazon-Video.

Den ersten Drohnen-Prototyp hatte Amazon-Chef Jeff Bezos vor zwei Jahren bei einem TV-Interview präsentiert. Seitdem kündigte der Konzern für die Zukunft bereits den schnellen Lieferservice Prime Air mit Zustellung von Waren binnen 30 Minuten an.

Jeremy Clarkson wird zu Amazons Erklärbär

Damit Hindernisse in der Luft oder am Boden nicht übersehen werden, ist die Drohne zusätzlich zu Sensoren mit Kameras ausgestattet. Außerdem wird der Kunde über die Amazon-App über die bevorstehende Lieferung informiert, damit das Paket zwischenzeitlich nicht einen anderen Besitzer findet. In diesem Fall geht man davon aus, dass jeder Amazon-Kunde einen eigenen Garten besitzt. Wie die Lieferung bewerkstelligt wird, erwähnt man in diesem Video nicht, lediglich, dass es verschiedene Drohnen geben, um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden.

In aktuellen Video wird das neue Drohnen-Modell von Jeremy Clarkson vorgestellt, dem Ex-Moderator der populären Autosendung "Top Gear". Er hatte seinen Job bei der BBC nach der Attacke auf einen Produzenten verloren. Die Arbeitslosigkeit währte nicht lange, denn Amazon verpflichtete ihn für eine neue Auto-Show - für eine kolportierte Summe von insgesamt 250 Millionen Dollar.

Andere Unternehmen arbeiten ebenfalls an der Waren-Lieferung mit Drohnen, unter anderem auch die Deutsche Post. Google entwickelt kleine Fluggeräte, die auch wie ein Flugzeug unterwegs sind und Waren an einem Seil herunterlassen können. Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA zeigt sich allerdings sehr vorsichtig, wenn es um den kommerziellen Einsatz kleiner Drohnen geht, und wurde unter anderem von Amazon dafür kritisiert, weil dies die für einen regulären Betrieb nötigen Tests verzögere.

(APA/DPA/Red. )

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