Künstliche Intelligenz hat es geschafft, den Menschen in Spielen wie Go und Schach zu schlagen. Bei Poker und Strategiespiele wie Civilisation 6 haben Menschen (noch) die Oberhand.
Auf den Münchner Medientagen erklärte Wolfgang Wahlster, Professor vom Forschungszentrum KI (Künstliche Intelligenz) in Karlsruhe, dass die Maschine dem Menschen bei allen Spielen überlegen wäre. Außer beim Poker-Spiel, denn kein Algorithmus dieser Welt wäre in der Lage zu bluffen. In der jüngsten Vergangenheit hat es tatsächlich eine KI geschafft, einen Großmeister bei Go zu schlagen. Aber es ist nicht das einzige Spiel, bei dem Maschinen es nach wie vor schwer haben.
Computergegner bei Online-Spielen sind für Profis keine Herausforderung und auch wesentlich ungeübtere Spieler sind bald gelangweilt, wenn sie nur gegen die KI spielen. Bei Doom ist es seit einiger Zeit ein größeres Unterfangen gegen die Maschine zu gewinnen, aber bei Civilisation 6 sieht es hingegen ganz anders aus.
Den Maschinen fehlt der Mut
Es geht nämlich bei Strategiespielen darum, mehrere Aufgaben, Probleme und langfristige Entwicklungen im Auge zu haben: Aufbau und Ausbau des Einflussbereichs, Politik und wie diplomatisch man vorgeht, sowie auch Forschung und Militär. Außerdem ist man auch gezwungen, kreative Lösungsansätze zu verfolgen.
Die deutsche Firma Arago hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau dafür den entsprechenden Algorithmus zu schreiben. Dafür bekommt die Maschine auch Neugierde verpasst, um eben auch ungewöhnliche Spielzüge zu riskieren.
Spieler können sich sogar an dem Projekt beteiligen und zwei Partien gegen die Maschine spielen. In erster Linie soll es sich dabei um ein Training für die Maschine handeln.
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(bagre)
