Bisher vermeidet Apple beim iPhone radikal neue Designs. Ob sich das nächstes Jahr ändert?
Radikale Design-Änderungen sind bei Apples Smartphone-Ikone iPhone bisher ausgeblieben. Seit Jahren beklagen Beobachter, dass das jeweils neue iPhone-Modell seinem Vorgänger zum Verwechseln ähnlich sei. Ob Apple mit dieser Design-Strategie bricht? Glaubt man den jüngsten Gerüchten, könnte es nächstes Jahr so weit sein. Bloomberg will von Insidern erfahren haben, dass Apple an einem gebogenem iPhone arbeitet. Erst im Oktober hatten LG und Samsung Smartphones mit gebogenem Display vorgestellt.
Laut Bloomberg arbeitet Apple gleich an zwei gebogenen iPhones mit 4,7 und 5,5 Zoll - also auch wesentlich größeren Displays, auf die Apple bisher allen Gerüchten zum Trotz verzichtet. Die neuen Geräte sollen voraussichtlich im dritten Quartal 2014 auf den Markt kommen, heißt es in dem Bericht.
Ab Freitag sind die beiden neuen iPhones von Apple auch in Österreich erhältlich. Erstmals gibt es neben dem iPhone 5S ein weiteres Modell, das iPhone 5C, das zwar kein Billig-Modell ist, aber doch ein wenig günstiger. Beim Top-Modell ist der Fingerabdruck-Scanner eine große und angenehme Neuerung - sonst halten sich die Innovationen in Grenzen. (c) Presse Digital (Sara Grasel) Das iPhone 5C ist um etwa 100 Euro günstiger als das 5S. Technisch gleicht das Gerät dem Vorgänger-Topmodell iPhone 5, optisch probiert es Apple mit einer reinen Kunststoff-Hülle in bunten Farben. (c) Presse Digital (Sara Grasel) Wie Samsung muss nun auch Apple betonen, dass es sich doch um ganz besonders hochwertigen Kunststoff handle. Und tatsächlich: Wenn man das Gerät in die Hand nimmt, entpuppt sich die hochglänzende und an den Ecken gerundete Hülle als wahrer Handschmeichler. Aber schon am wenig genutzten Testgerät waren erste (wenn auch geringe) Kratzer und matte Abreibungsspuren zu sehen. (c) Presse Digital (Sara Grasel) Von vorne verrät nur der hervorblitzende bunte Rand, dass es sich nicht um ein iPhone 5 oder 4S handelt. Das Betriebssystem, iOS 7, gibt es als Download auch für die älteren Modelle. (c) Presse Digital (Sara Grasel) Im Vergleich zu den großen Android-Smartphones anderer Hersteller ist Apples Bildschirm mittlerweile etwas winzig - dafür ist das Gerät um Vieles leichter und in der Ein-Hand-Bedienung wesentlich praktischer. (c) Presse Digital (Sara Grasel) Mit iOS 7 hat Apple das Design des Betriebssystems erstmals stark geändert - der Sperrbildschirm wirkt wesentlich moderner. (c) Presse Digital (Sara Grasel) Das billigere iPhone 5C ist mit der Kamera des iPhone 5 ausgestattet - am teureren iPhone 5S hat sich in diesem Bereich aber einiges getan. Die Auflösung ist zwar gleich geblieben, aber der Sensor ist größer, was vor allem bei schlechtem Licht ein großer Vorteil ist. Stolz ist Apple auch auf den Blitz, der aus zwei verschiedenen Lichtern besteht, die für eine sehr natürliche Beleuchtung sorgen sollen. (c) Presse Digital (Sara Grasel) Tatsächlich sind angeblitzte Hauttöne nicht ganz so bleich, wie man das von den LED-Blitzen anderer Smartphones kennt. Wer mit dem Ergebnis trotzdem unzufrieden ist, kann in iOS 7 einen Farbfilter wählen. (c) Presse Digital (Sara Grasel) Die eigentliche Neuerung des iPhone 5S ist aber der Fingerabdruck-Scanner. Mit ihm lässt sich das iPhone entsperren, was tatsächlich eine große Erleichterung ist. Der Finger ruht dazu etwa eine Sekunde auf dem Scanner und ganz ohne Code-Eingabe landet man am Homescreen. Für Firmen, deren Mitarbeiter aus Sicherheitsgründen Codes regelmäßig ändern müssen, ist das sicher besonders praktisch. (c) Presse Digital (Sara Grasel) Pro Gerät können mehrere berechtigte Finger gespeichert werden - auch von unterschiedlichen Personen. Dazu muss der Finger einfach in kurzen Abständen so lange, auf den Sensor gelegt und wieder angehoben werden, ... (c) Presse Digital (Sara Grasel) ... bis alle Rillen auf dem Bildschirm rot und damit erfasst sind. (c) Presse Digital (Sara Grasel) Mit dem Fingerabdruck-Sensor lassen sich auf Wunsch auch Einkäufe in iTunes bestätigen - wohl das endgültige Ende für versehentliche Shopping-Touren von Kindern auf dem iPhone der Eltern. (c) Presse Digital (Sara Grasel) Im Unterschied zum 5C, hat Apple dem iPhone 5S einen schnelleren A7-Prozessor spendiert, der erstmals auch eine 64-Bit-Architektur bietet. Apple hat dazu auch alle vorinstallierten Apps angepasst. In der Praxis schlägt sich das nieder - nutzt man das iPhone allerdings nur für Facebook, E-Mails, WhatsApp, Musik und Internet wird der Unterschied kaum zu merken sein. (c) Presse Digital (Sara Grasel) Die Rückseite des iPhone 5S ist vom Vorgängermodell iPhone 5 kaum zu unterscheiden - wären da nicht die neuen Farboptionen. Neben diesem eher unauffälligen Silber gibt es ein dunkles Grau, das das schwarze Modell ersetzt und ein goldfarbenes Modell, das aber ehr in dezentem Champagner gehalten ist. (c) Presse Digital (Sara Grasel) Die Kamera bietet noch eine Neuerung: Sie kann nun Zeitlupen-Videos filmen. (c) Presse Digital (Sara Grasel) Die meisten übrigen Neuerungen stehen über iOS 7 auch älteren Geräten zur Verfügung. Zum Beispiel erweiterte Möglkichkeiten, Bilder zu teilen - inklusive einer Übertragung via WLAN bzw. Bluetooth auf andere iOS-Geräte (AirDrop). (c) Presse Digital (Sara Grasel) Die Ansicht von Bildern und Alben wurde überarbeitet, ... (c) Presse Digital (Sara Grasel) ... es gibt einen Schnellzugriff auf wichtige Einstellungen, indem man von unten über den Startbildschirm wischt und ... (c) Presse Digital (Sara Grasel) ... die Benachrichtigungszentrale ist umfangreicher. (c) Presse Digital (Sara Grasel) Erstmals unterstützt das iPhone in Österreich auch die nächste Mobilfunkgeneration LTE, die bisher hierzulande jedoch nur in Ballungszentren ausgebaut ist. Um LTE nutzen zu können, muss außerdem ein spezieller Tarif bzw. ein Zusatzpaket beim Mobilfunker gebucht werden. (c) Presse Digital (Sara Grasel) Die beiden iPhones sind in Ösrterreich bei den Mobilfunkern mit einem entsprechend teuren Vertragstarif "kostenlos" erhältlich oder ohne Vertrag bei Apple ab 699 Euro (iPhone 5S) bzw. 599 Euro (5C). Das teuerste Modell mit 64 Gigabyte schlägt bei Apple mit 899 Euro zu Buche. (c) Presse Digital (Sara Grasel) iPhone 5S und 5C im Kurz-Test Während vor allem Samsung mit großen Smartphones bei den Kunden erfolgreich ist, weigerte sich Apple bisher, auf den Trend aufzuspringen. Firmenchef Tim Cook erklärte allerdings jüngst, dass ein Hindernis aus Sicht des Konzerns - Kompromisse bei der Bildqualität - inzwischen weitgehend ausgeräumt sei.
> Der Bloomberg-Bericht über gebogene iPhones
(APA/dpa/Red.)
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