Mit einer simplen Umprogrammierung können eingegebene Zeichen auf einem Apple-Keyboard leicht ausgelesen werden. Angreifer können auf die Weise Passwörter oder Kreditkartennummern ausspionieren.
Ein Hacker auf der Sicherheits-Konferenz Black Hat in Las Vegas demonstriert, wie sich USB-Tastaturen von Apple dazu benützen lassen, um Benutzer zu überwachen. Im Inneren der Tastatur befindet sich ein Apple-Bauteil, dessen Firmware sich aktualisieren lässt. Damit konnte einer der Vortragenden auf der Konferenz das Keyboard so manipulieren, dass es die zuletzt eingegebenen Zeichen speicherte und später wiedergab. So können zum Beispiel Passwörter einfach rekonstruiert werden. Die Anfälligkeit besteht auch bei den Tastaturen, die in MacBooks zum Einsatz kommen.
Zum Umprogrammieren der Tastatur nutzte der Hacker K. Chen keine aufwendigen Werkzeuge oder zusätzlichen Teile, außer der Apple-Hardware. Unter anderem kam Apples eigenes Firmware-Update-Programm zum Einsatz. Für den Fall, dass ein Apple-Keyboard gehackt wurde, lässt sich mit dem Einspielen der originalen Firmware die Manipulation wieder rückgängig machen.