Apple iPad: Schwindendes Interesse und fallende Preise

Steve Jobs präsentiert das iPad
Steve Jobs präsentiert das iPad(c) AP (Marcio Jose Sanchez)
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Eine Umfrage attestiert geringes Publikumsinteresse an Apples Tablet-Computer. Viele potenzielle Käufer sind aber noch unentschlossen. Apple überlegt daher Preissenkungen, um die Nachfrage anzukurbeln.

Eine Kundenumfrage des US-Eletronik-Onlinemarktplatzes Retrevo deutet darauf hin, dass das Interesse an Apples Tablet-Computer iPad nach dessen Vorstellung am 27. Jänner eingebrochen ist. Vor der Veröffentlichung hatten noch 26 Prozent der Befragten gesagt, sie wären nicht an einem Kauf interessiert, danach waren es sogar 52 Prozent. Die Anzahl derer, die auf die Frage "Denken Sie, dass sie eines brauchen?" mit "Nein" geantwortet haben, hat sich von 49 auf 61 Prozent erhöht. Befragt wurden jeweils 1000 Kunden des Marktplatzes.

Viele Kunden noch unentschlossen

Gleichzeitig zeigt der Bericht aber auch, dass die Zahl der Befragten, die sich gerne ein iPad zulegen wollen, vor der Veröffentlichung noch bei lediglich drei Prozent lag und danach auf neun Prozent geklettert ist. Ebenso stieg der Anteil derjenigen, die glauben eines zu benötigen, von drei auf fünf Prozent. Viele Konsumenten sind noch unentschlossen und möchten noch mehr Informationen einholen, bevor sie sich eines zulegen. Diese große Unbekannte von 21 Prozent muss Apple bis zum Marktstart noch überzeugen.

Preissenkungen als Gegenmaßnahme

Um das zu bewerkstelligen, denkt der Hersteller nach Angaben des Wall Street Journal darüber nach, die Preise für das iPad noch abzusenken, wenn die Nachfrage nicht stärker anzieht. Unklar ist, ob die Preissenkungen noch vor dem Marktstart durchgeführt werden, oder ob Apple sich dazu einen späteren Zeitpunkt aussucht. Derzeit sind Preise von 499 bis 827 US-Dollar geplant. Es ist zu erwarten, dass diese Preise 1:1 in Eurobeträge umgesetzt werden. Die Börsen reagieren bisher verhalten: Apples Aktien sind seit der Vorstellung des iPad um 5,5 Prozent gefallen.

(db)

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