Neue Apple-Richtlinien: "Wir brauchen keine Furz-Apps"

Apple veroeffentlicht Richtlinien fuer
Apple veroeffentlicht Richtlinien fuer(c) Apple
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Der Hersteller nennt erstmals detailliert, was in den App Store darf und was nicht. Nicht erlaubt sind etwa Beschimpfungen oder Pornografie. Gleichzeitig mit den Richtlinien wurden die Bedingungen für Entwickler erleichtert.

Apple hat offengelegt, nach welchen Kriterien Apps in den App Store zugelassen werden oder nicht. Die Richtlinien sollen Entwicklern helfen, Anwendungen zu produzieren, die dann auch in den Online-Shop aufgenommen werden können. Apple hatte oft Kritik einstecken müssen, weil das Unternehmen um diese Kriterien bisher ein Geheimnis gemacht hat. So gab es Verwunderung über eine harmlosen Jesus-Anwendung, die Apple zu anstößig war. In einem anderen Fall wurde aber eine App, in der man ein Baby schütteln sollte, erst nach zahlreichen Beschwerden entfernt.

Keine Werbung oder Beschimpfungen

Die Richtlinien selbst sprechen eine klare Sprache. "Wir brauchen keine weiteren Furz-Apps", schreibt Apple darin. Nur sinnvolle oder langfristig unterhaltsame Anwendungen werden akzeptiert. Außerdem will das Unternehmen keine Apps zulassen, die "aussehen, als wären sie innerhalb von ein paar Tagen zusammengeschustert worden". In einer detaillierten Auflistung schreibt Apple unter anderem, dass auch keine Apps zugelassen werden, die reinen Marketing- oder Werbezwecken dienen. Auch Beschimpfungen oder pornografische Inhalte werden nicht geduldet. Unter anderem nennt Apple dafür auch von Benutzern befüllte Angebote wie "Chat Roulette".

Einschränkungen fallen weg

Gleichzeitig hat Apple Änderungen für das iOS Entwicklerprogramm verkündet. So soll es ab sofort möglich sein, Applikationen für das Betriebssystem von iPhone, iPad und iPod Touch zu kreieren, die mit jeder erdenklichen Plattform programmiert wurden, solange sie keinen Code herunterladen. Bisher waren Entwickler stark eingeschränkt worden und durften nur mit einer Handvoll Programmiersprachen arbeiten.

Streit um Flash auf dem iPhone

Die Einschränkungen waren vor dem Hintergrund geschehen, dass Adobe mit seiner Creative Suite es Flash-Entwicklern ermöglicht hatte, ihre Spiele und Anwendungen für das iPhone zu portieren. Apple hatte aufgrund eines Streits mit Adobe diese Möglichkeit durch die restriktiven Bedingungen für Entwickler wieder genommen. Jetzt dürfte diese Option wieder verfügbar sein. Flash selbst wird nach wie vor von Apple auf seinen Mobilgeräten nicht unterstützt.

(db)

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