Das Display des aktuellen Apple-Handys bricht um 82 Prozent öfter als das des iPhone 3GS, sagt eine Studie. Dennoch ist die Ausfallsquote insgesamt noch recht niedrig.
Das Unternehmen SquareTrade, spezialisiert auf Unfallversicherungen für elektronische Geräte, hat die Schadensanfälligkeit des iPhone 4 untersucht. Nachdem mehr als 20.000 Geräte für eine Studie (PDF) herangezogen wurde, ist deutlich: Das iPhone 4 ist anfälliger für gebrochene Displays als das Vorgängermodell iPhone 3GS. Innerhalb der ersten vier Monate, die das neue Apple-Handy auf dem Markt ist, haben Besitzer um 82 Prozent öfter über beschädigte Bildschirme geklagt. Generell ist auch die allgemeine Unfall-Häufigkeit um 68 Prozent höher als beim Vorjahresmodell.
Deutlich höhere Unfallzahlen
Gemessen an allen im Umlauf befindlichen iPhones ist die Fehlerquote aber noch recht gering. 4,7 Prozent der Besitzer haben einen Unfall gemeldet. Allerdings waren es beim iPhoen 3GS nur 2,8 Prozent im Vergleichszeitraum. Normale Fehlfunktionen, die die Geräte unbrauchbar machten, beliefen sich lediglich auf 0,5 Prozent, in etwa dieselbe Größe wie beim iPhoen 3GS. Besonders fällt aber die Anzahl der gebrochenen Displays auf. SquareTrend leitet daraus ab, dass das von Apple als besonders stabil beworbene "Gorilla-Glas" dem des iPhone 3GS doch nicht so sehr überlegen ist.
iPhone 4 trotzdem gut bewertet
Anhand der Entwicklung bei der Unfallhäufigkeit rechnet das Unternehmen vor, dass bis nächsten Juni mehr als 15 Prozent aller Besitzer eines iPhone 4 einen Unfallschaden an ihrem Gerät haben werden. Beim iPhone 3GS waren es nach einem Jahr nur 7,8 Prozent alles Käufer. Dennoch will SquareTrade das iPhone nicht als besonders anfällig bezeichnen. Es sei vielmehr sehr gut konstruiert und robust. Kein anderes Gerät hätte diese niedrige Fehlerrate, sofern es nicht um Unfälle geht.
(db)