Die Ortungsfunktion schlägt derzeit fehl. Dadurch kann auch die Zeit plötzlich umgestellt werden. Betroffen scheinen hauptsächlich europäische Länder zu sein.
Zahlreiche Besitzer eines iPhone 4S berichten derzeit über Probleme mit dem Ortungsdienst des Geräts. Heise berichtet von deutschen iPhones die glauben, sie sind in Indien oder China. In Apples Support-Foren häufen sich auch Beschwerden über falsche Ortungen. Ein besonders unangenehmer Nebeneffekt davon ist, dass das Handy auch die Uhrzeit an die vermeintliche Lokalität anpasst, wenn in den Einstellungen die automatische Zeitzonenfunktion aktiviert ist. Derzeit dürfte der Fehler vornehmlich in europäischen Ländern auftreten.
Lösung noch nicht in Sicht Manchen Nutzern halt ein Neustart des iPhone 4S. Allerdings kehrte der Fehler nach kurzer Zeit wieder zurück. Bisher gibt es noch keine Stellungnahme zu dem Problem. Ein Grund dafür konnte auch noch nicht gefunden werden. Die Heise-Redaktion konnte den Fehler auf zwei von fünf Geräten im Haus nachvollziehen. Bis das Problem behoben ist, empfiehlt es sich für betroffene Nutzer, die automatische Zeitzoneneinstellung zu deaktivieren. Sie findet sich in den iPhone-Einstellungen unter "Allgemein" und "Datum & Uhrzeit".
Das neue Smartphone von Apple (re.) sieht aus wie das alte (li.). Das iPhone 4S ist gleichgroß wie das iPhone 4, hat die gleiche Form, die gleichen Tasten - selbst das Display ist gleich geblieben. Dennoch stecken in dem Zwillingsbruder des iPhone 4 große Neuerungen. Schließlich kommt es auf die inneren Werte an. DiePresse.com hat ganz genau hingesehen.Text: Sara Gross, Bilder: Daniel Breuss (c) Presse Digital (Breuss) Am meisten hat sich bei der Kamera getan. Sie hat nicht nur acht statt fünf Megapixel, sondern auch einen komplett neuen Sensor. Dabei handelt es sich um einen Backlight Illuminated Sensor, bei dem das Licht ohne Umwege auf den Sensor trifft, wodurch auch bei schlechten Lichtverhältnissen bessere Bilder möglich sein sollen. Solche Sensoren kommen auch in den Xperia-Smartphones von Sony Ericsson zum Einsatz, die bekannt sind für ihre Bildqualität. (c) Presse Digital (Breuss) Zudem hat das 4S im Vergleich zum Vorgänger eine längere Brennweite und eine größere Blende (f 2.4 statt f 2.8). Auch das sorgt bei schlechtem Licht für schärfere Bilder. Das klingt gut - aber sind die Fotos nun wirklich viel besser? Im Folgenden ein kleiner Bildvergleich. (c) Presse Digital (Breuss) iPhone 4 links iPhone 4S rechts (c) Presse Digital (Breuss) iPhone 4 links iPhone 4S rechts (c) Presse Digital (Breuss) iPhone 4 links iPhone 4S rechts (c) Presse Digital (Breuss) Das iPhone 4S hat von Apple außerdem einen neuen Prozessor spendiert bekommen. Dabei handelt es sich um jenen A5-Prozessor, der auch im iPad 2 steckt. Dadurch läuft so einiges schneller, was sich auch auf die Kamera auswirkt. Die Kamera-App startet schneller und die Auslöseverzögerung ist merkbar kürzer. Das bedeutet: Mehrere Fotos können im Sekundenschnelle unmittelbar hintereinander geschossen werden. Praktisch: Der "Lauter"-Knopf dient als Auslöser - nach einem Update auf iOS 5 auch bei den Vorgängern iPhone 4 und iPhone 3GS. (c) Presse Digital (Breuss) Die Kamera dreht zudem jetzt Videos in der vollen HD-Auflösung 1080 statt 720 beim Vorgänger. Dadurch sind die Filmchen auch auf großen Fernsehern scharf. (c) Presse Digital (Breuss) Die übrigen Kamera-Neuerungen können mit einem Update auf das neue Betriebssystem iOS 5 auch auf das iPhone 3GS und 4 geholt werden. Dazu gehören der Raster für die Bildkomposition, eine Bildbearbeitung mit Rote-Augen-Entferner und einen Kamera-Shortcut am Lock-Screen. (c) Presse Digital (Breuss) Der neue Prozessor A5 hat zwar angeblich eine niedrigere Taktfequenz als das iPad 2 mit demselben Prozessor, bemerkbar macht er sich aber trotzdem. Ganz allgemein fühlt sich die Bedienung des iPhone 4S mit seinen zwei Prozessor-Kernen flotter an - ganz besonders fällt das aber bei der Kamera auf - und bei Spielen. (c) Presse Digital (Breuss) Aufwändige Spiele wie Infinity Blade laufen auf dem iPhone 4S beinahe genauso schön wie auf dem iPad 2. Die neue Grafik-Kraft hat aber noch mehr Potenzial. Airplay könnte das iPhone zur kleinsten Heimkonsole machen, indem Airplay-taugliche Spiele über die Apple-TV-Box drahtlos auf einen Full-HD-Fernseher übertragen, aber mit dem iPhone gesteuert werden. Die entsprechende Funktion steckt in dem neuen Betriebssystem iOS 5 und nennt sich AirPlay Mirroring. (c) Presse Digital (Breuss) Das Spiel Real Racing 2 HD kann bereits über das iPad 2 auf einen Fernseher übertragen werden und das iPad dient nur noch als Steuerzentrale. Andere Spiele werden über die Morroring-Funktion lediglich eins-zu-eins auf den anderen Bildschirm übertragen. (c) Presse Digital (Breuss) Beim Spielen von Grafik-Schönheiten wie Infinity Blade fällt am iPone 4S jedoch etwas anderes unangenehm auf: es wird beinahe unangenehm warm. Im Normalbetrieb hält sich die Wärmeentwicklung jedoch in Grenzen. (c) Presse Digital (Breuss) Übrigens stimmt es nicht ganz, dass das iPhone 4S seinem Vorgänger optisch gleicht wie ein Ei dem anderen. Nach der harschen Kritik am schlechten Empfang des iPhone 4, hat Apple nämlich das Antennendesign geändert. Die außenliegenden Antennen am Gehäuserand wurden am iPhone 4 (Mitte) noch leicht mit der haltenden Hand verdeckt. Mit der Verdopplung dieser Antennen soll damit nun endgültig Schluss sein. Durch die neue Antenne, haben sich die Knöpfe an der Außenseite leicht verschoben, was bei manchen Hüllen ein Problem werden könnte. (c) Presse Digital (Breuss) Auch die maximale Geschwindigkeit beim Datentransfer wurde angehoben und beträgt jetzt 14,4 Megabits statt 7,2 Megabits pro Sekunde. In der Praxis werden diese Maximalgeschwindigkeiten kaum erreicht, weshalb sich diese Neuerung nicht unmittelbar bemerkbar macht. (c) Presse Digital (Breuss) Während alle Software-Neuerungen mit iOS 5 auch auf dem iPhone 3GS und dem iPhone 4 Einzug gehalten haben (siehe unseren iOS-5-Test), weist das 4S noch eine exklusive Software-Neuerung auf. Siri ist ein persönlicher Aissistent, der Sprachbefehle entgegen nimmt. Das Programm befindet sich - untypisch für Apple - noch im Beta-Statium. Siri kann etwa Wecker stellen, das Wetter anzeigen oder SMS schreiben, stößt allerdings zum Beispiel bei Karten schnell an seine Grenzen. Auch witzige Frage-Antwort-Spiele wie nach dem Sinn des Lebens verlieren bald ihren Reiz. Einen ausführlichen Test von Siri finden Sie hier. (c) Presse Digital (Breuss) Verbesserungen für Detailverliebte (Red.)
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