Mit einer Einladung heizt der Hersteller die Gerüchte erneut an. Für das neue Tablet wird ein besseres Display erwartet. Auch die Kamera könnte ein dringend benötigtes Update erhalten.
Die Web-Gerüchteküche brodelt einmal wieder heiß. Grund ist das iPad 3, dessen Vorstellung für den 7. März erwartet wird. Apple lädt an diesem Tag nämlich zu einem Event in San Francisco mit dem Titel: "Wir haben etwas, was ihr wirklich sehen müsst. Und angreifen." Das Bild auf der Einladung alleine löst bereits heftige Spekulationen über das erwartete Tablet aus. So will The Verge erkennen, dass die Auflösung des gezeigten Displays höher auflöst, als das der Vorgänger-Modelle. Bei Cnet wird darüber spekuliert, dass Apple auf den Home-Button verzichtet, da er auf der Einladung nicht sichtbar ist.
Besseres Display erwartet
Was wird Apple nun wirklich vorstellen? Die extrem loyalen Fans des Tablet-Weltmarktführers sind auf jeden Fall aufgeheizt und haben bereits etliche mögliche technische Daten gesammelt. So soll das iPad 3 ein "Retina Display" erhalten, dieselbe Technologie, die schon seit dem iPhone 4 für hohe Auflösung auf Touchscreens sorgt. Allerdings wurde dieses schon für das iPad 2 erwartet. Spekuliert wird auch über den Prozessor. Das iPad 2 brachte den ersten Dual-Core-Prozessor, beim neuen Modell wird bereits ein Chip mit vier Rechenkernen erwartet. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Grafikleistung des Tablets verbessert wird.
Vermutungen über Kamera und Siri
Von vielen wird eine bessere Kamera erhofft. Bisher schießt die Kamera des iPad 2 nur Fotos im vergleichsweise mickrigen Format 1280 x 720 Pixel, womit sie eher für Videos geeignet ist. Ob das iPad 3 aber wirklich die gelungene Kamera das iPhone 4S erhält, ist fraglich. Apple will seinem eigenen Smartphone auf diesem Gebiet nicht das Wasser abgraben. Möglich ist auch, dass die Sprachsteuerung Siri Einzug in das Tablet findet. Apples Pläne für den "virtuellen Assistenten" sind aber noch nicht ganz klar.
LTE in den Startlöchern?
Vermutet wird auch, dass das iPad 3 bereits für die neue Mobilfunktechnik LTE gerüstet ist. In den USA ist diese schon weiter verbreitet als etwa in Österreich, ist aber noch lange nicht fertig ausgebaut. Möglich ist auch, dass Apple sich LTE für das nächste iPhone aufhebt oder mit einem zukünftigen Software-Update freischaltet.
LTE
"Long Term Evolution" ist ein neuer Standard für mobiles Breitband-Internet. LTE verspricht Download-Geschwindigkeiten von bis zu 300 Megabit pro Sekunde statt derzeit gängiger HSDPA-Raten von 3,6 Megabit pro Sekunde. In Österreich gab es bereits erste Testläufe. Der noch schnellere Nachfolger "LTE Advanced" wurde auch bereits in Ausicht gestellt.
Die Vorstellung des nächsten iPad war bereits für das Frühjahr erwartet worden - die erste Generation kam im April 2010 auf den Markt, die zweite rund ein Jahr später. Apple hält trotz eines wachsenden Angebots von Geräten anderer Anbieter nach wie vor eine dominierende Position in dem schnell wachsenden Tablet-Markt.
(db)