Nur wenige App-Entwickler werden ihre Anwendungen zum Start des neuen iPads an die vierfache Display-Auflösung angepasst haben.
iPad-Käufer der ersten Stunde werden sich diesmal ein wenig gedulden müssen, bis alle Top-Apps an das neue Display angepasst sind. Cnet hat sich umgehört und herausgefunden, dass die meisten Entwickler noch Zeit brauchen werden. Es wird zwar an Updates gearbeitet, aber die größere Zielgruppe wird noch länger ältere iPads mit geringerer Auflösung besitzen, schreibt Cnet.
Apple-Apps und einige Spiele
Alle Neuerungen im Überblick
Bemerkbar werden sich die fehlenden Aktaulisierungen vor allem bei bildlastigen Apps wie Spielen machen. Text wird von Apple automatisch hochgerechnet und an die neue Auflösung angepasst. Apple hat auch bereits seine eigenen Apps Pages, Keynote, Numbers, GarageBand, iMovie, iPhoto, iTunes U und iBooks aktualisiert. Bei der Präsentation wurden außerdem die beiden Spiele Infinity Blade Dungeons und Sky Gamblers Air Supremacy genannt. Spiele-Publisher Electronic Arts arbeitet ebenfalls schon an Updates für beliebte Titel wie Mass Effect Infiltrator und Real Racing 2, berichtet MacWorld. Spiele profitieren nicht nur von der höheren Displayauflösung, sondern auch von dem stärkeren Quad-Core-Prozessor und dem größeren Arbeitsspeicher von 1 Gigabyte.
Apps brauchen mehr Speicherplatz
Eine Herausforderung bei der Verbesserung der Grafik ist es, die Größe der Apps im Rahmen zu halten. Apples iWork-Apps haben sich nach dem Retina-Update mehr als verdoppelt und benötigen nun zusammen 269 Megabytes statt vorher 95 Megabytes. Damit erhöht sich der benötigte Platz am begrenzten iPad-Speicher. Zudem können weniger Apps unterwegs heruntergeladen werden, da Apple das Downloadvolumen für mobiles Internet auf 50 Megabyte beschränkt - für größere Apps muss eine WLAN-Verbindung bestehen.
Das im Herbst vorgestellte Tablet kann bereits 16,8 Prozent des Tablet-Markts für sich beanspruchen. Android soll 2015 Apples iPad endgültig überholen.