Das neue iPad bietet die schnelle Funktechnik LTE, allerdings auf Frequenzen, die in vielen Ländern nicht funktionieren. Nach mehreren Beschwerden wurde die Modellbezeichnung geändert.
Nach zahlreichen Beschwerden sah sich Apple gezwungen, das aktuelle Modell seines iPad umzubenennen. Firmierte das Tablet bis dato in den USA, Großbritannien und Australien noch in der Version "Wi-Fi + 4G", so gibt es ab sofort nur noch "Wi-Fi + Cellular". Grund dafür ist, dass der im iPad integrierte Mobilfunkchip die schnelle Datenfunktechnik LTE (auch 4G genannt) nur mit 2100 MHz ermöglicht. Diese Frequenz ist aber nicht überall für LTE/4G verfügbar. In Österreich wird es etwa nur über 2,6 GHz ausgestrahl. Ab Herbst sollen es zusätzlich noch 800 und 1800 MHz werden.
Noch "4G" in Österreich
Obwohl das iPad aufgrund der technischen Einschränkung auch in Österreich lediglich die 3G-Datenfunktechnik HSPA beherrscht, wird es auch hierzulande noch als "Wi-Fi + 4G" angeboten (Stand: 14. Mai, 08:40 Uhr). Dennoch ist das neue iPad deutlich flotter als sein Vorgänger, das iPad 2, da Apple die Geschwindigkeit der 3G-Datenübertragung verbessert hat. Wie üblich hat sich Apple nicht öffentlich zu der Änderung geäußert.
Neue Frequenzen für Österreich in Sicht
Das neue iPad ist das erste Apple-Gerät, das auf die Datenfunktechnik LTE setzt. Diese gilt als Hoffnungsträger der Mobilfunker und Kunden für stabilere Verbindungen, bessere Geschwindigkeit und dadurch neu ermöglichte Dienstangebote. In Österreich ist LTE derzeit nur auf 2,6 GHz möglich, weshalb der Ausbau noch recht stotternd vorangeht. Sobald mit der Digitalen Dividende, der Versteigerung der alten Analog-TV-Frequenzen, und der Neuvergabe der bestehenden GSM-Frequenzen LTE auch auf anderen Frequenzbändern möglich wird, dürfte der Ausbau flotter vorangehen. Aber auch mit diesen neuen Frequenzen wird das aktuelle iPad kein LTE in Österreich ermöglichen.
(db)
