Microsoft: Office 2013 startet in Österreich

Microsoft Office 2013 startet
Microsoft Office 2013 startet(c) Reuters (Mike Blake)
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Die neue Version der Bürosoftware kann auch gemietet werden und hat dann "Zusatzschmankerln" auf Lager.

Microsoft hat am heutigen Dienstag den Startschuss für die Privatanwender-Version des neuen Office-Pakets gegeben. Auch in Österreich ist damit ab 29. Jänner Office 2013 Home und Office 365 Home verfügbar. Zweitere Version wird nicht gekauft sondern gegen eine jährliche Gebühr gemietet. Microsoft will dieses Abo-Modell zum Standard machen und lockt Kunden mit "vielen Zusatzschmankerln", wie Alexandra Moser, Office-Chefin bei Microsoft Österreich, auf einer Pressekonferenz erklärte. Gleichzeitig gibt es aber auch die herkömmliche Dauerlizenz.

Lockstoff: Skype-Minuten, Online-Speicher

Office 365 kann wie gewohnt als Download oder als Paket im Einzelhandel erworben werden und umfasst neben Word, Excel, PowerPoint und OneNote auch Outlook, Access und Publisher. Die Dauerlizenz Office Home & Student hingegen kommt weiterhin ohne Outlook. Weitere "Zusatzschmankerln" sind monatlich 60 Minuten für Festnetztelefonate mit Skype, 20 zusätzliche Gigabyte im Online-Speicher SkyDrive und  "Office on Demand". Das On-Demand-Angebot sorgt dafür, dass Office auch auf Rechnern verwendet werden kann, auf denen keine Lizenz installiert ist. Die Software wird dann einfach per Stream über das Internet zur Verfügung gestellt. Außerdem lockt die Mietversion von Office mit 5 Lizenzen mit denen alle Geräte in einem Haushalt versorgt werden sollen. Erscheint während der Mietdauer eine neue Office-Version kann der Nutzer zudem ohne weitere Kosten umsteigen. 

Neu: Touch, PDFs und Facebook

Zu den Neuerungen, die in allen Office-Versionen enthalten sind, zählen unter anderem die Touch-Optimierung, die alle Programme auch auf Tablets oder Smartphones verwendbar macht. Für Android und Apples iOS ist noch keine eigene App angekündigt, man könne aber jederzeit die Web-Apps verwenden, sagt Moser. Die Web-Apps stehen grundsätzlich kostenlos über jeden Browser zur Verfügung und sind eine Antwort auf Googles Online-Büro "Google Docs". Zu den weiteren Höhepunkten von Office 2013 zählt Moser die Bearbeitungs- und Speichermöglichkeit für PDFs, vereinfachte Möglichkeiten, Daten in Excel als Grafiken darzustellen, in OneNote auch Text auf Bildern oder Fotos durchsuchbar zu machen und Outlook-Kontakte mit Infos aus LinkedIn und Facebook aufzufetten. Eine Integration des im deutschen Sprachraum verbreiteten Xing ist derzeit nicht in Sicht. 

Dokumente in Irland speichern

Office 365, also die Miet-Version, ist zudem eng mit dem Online-Speicher SkyDrive verknüpft. Mit dem zusätzlichen Speicher von 20 Gigabyte können insgesamt 27 Gigabyte in der "Cloud", also auf Servern von Microsoft, gespeichert werden. Diese Server stehen übrigens in Irland und in Amsterdam, sagte Moser am Rande der Pressekonferenz. Jedenfalls sorgt dieser Online-Speicher dafür, dass Dokumente auf jedem Gerät des Nutzers zur Verfügung stehen, ohne dass dafür ein USB-Stick oder ein anderes Speichermedium notwendig wäre. Dokumente können allerdings auch wie gewohnt ausschließlich lokal gespeichert werden. 

Studenten-Miete nur alle vier Jahre fällig

Office 2013 und 365 läuft nur unter Windows 7 und Windows 8 und auch auf Macs. Die Version "365 Home Premium" sieht Microsoft als das Standardprodukt für Privatanwender und verlangt dafür jährlich 99 Euro. Die enthaltenen 5 Lizenzen können auf Wunsch auch mit 5 verschiedenen Microsoft-Accounts (SkyDrive!) verknüpft werden. Die Studenten-Version von Office 365 kostet alle vier Jahre 79 Euro. Die herkömmliche Dauerlizenz "Home & Student" (wie bisher ohne Outlook) kommt auf 139 Euro und umfasst eine Lizenz. Die Dauerlizenz "Home & Business" kommt mit Outlook und kostet 269 Euro und Office Professional" bietet zusätzlich Access und Publisher und kommt auf 539 Euro.

(sg)

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