Ab sofort steht das Update zum Download bereit. Trotz Windows 8 bricht der PC-Markt seit über einem Jahr ein.
Vor etwa einem Jahr hat Microsoft das neue Betriebssystem Windows 8 veröffentlicht, um den schwächelnden PC-Markt anzukurbeln und gleichzeitig den Trend zu Tablets aufzugreifen. Gelingen sollte das Kunststück mit einem janusköpfigen System, das sowohl für Maus und Tastatur als auch für Touchscreens geeignet ist. Der Versuch ist misslungen. Anwender sind verwirrt, Journalisten und Analysten enttäuscht und der PC-Absatz soll im laufenden Jahr um sieben bis zehn Prozent einbrechen. Microsoft versucht nun mit einem Update seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Windows 8.1 kann von Windows-8-Nutzern kostenlos heruntergeladen werden.
Ein Jahr hat sich Microsoft Zeit genommen, Kritikpunkte auszubügeln - das Ergebnis lässt mehr Wünsche offen als es erfüllt. Nach wie vor gelingt es nicht, die beiden Nutzer-Oberflächen zu einem harmonischen Ganzen zu verbinden und etliche Kommentatoren sind der Ansicht, dass das nie gelingen kann. Selbst der am dringendsten geforderte Start-Knopf in der klassischen PC-Ansicht öffnet nicht wie gewohnt ein Start-Menü, sondern führt direkt zu der Tablet-Oberfläche, der PC-Nutzer allerdings lieber aus dem Weg gehen.
Als offiziellen Termin für den weltweiten Verkaufsstart der Software in 37 Sprachen hatte Microsoft den 18. Oktober festgelegt. Mit dem Start in Neuseeland war das System wegen der Zeitverschiebung in Europa bereits am Donnerstag ab 13 Uhr als kostenloses Update für Nutzer von Windows 8 verfügbar. Für Nutzer älterer Systeme werden zwischen 85 und 125 Euro fällig. Ab Freitag soll Windows 8.1 auch im Handel verfügbar sein. Außerdem wird es auf neuen Geräten wie PCs, Ultrabooks, Tablets und sogenannten Convertibles angeboten.
(sg)