Microsoft übt scharfe Kritik an der Zusammenarbeit der beiden Internet-Firmen. Der Software-Riese fürchtet eine Marktdominanz im Bereich der Online-Werbung.
Nach der gescheiterten Übernahme von Yahoo kritisiert Microsoft die Zusammenarbeit von Yahoo und Google. Stein des Anstoßes ist ausgerechnet die Marktdominanz. Der Software-Gigant und Marktbeherrscher fürchtet eine deutliche Dominaz von Google und Yahoo im Bereich der Online-Werbung.
"Jegliche Zusammenarbeit der beiden Unternehmen wird die Preise für Werbung nach oben treiben und mehr als 90 Prozent des Marktes für Online-Werbung unter Googles Einfluss bringen", meint Microsoft-Sprecher Jack Evans. In den USA wurden bereits im April kartellrechtliche Untersuchungen angekündigt, falls Yahoo dauerhaft Googles AdSense nutzt. Google ortet naturgemäß keine Probleme: "Indem wir Yahoo unsere marktführende Technologie zur Verfügung stellen, wird das gesamte System effizienter", meint ein Sprecher von Google.
Auch Microsoft selbst ist beliebtes Ziel der Wettbewerbshüter. Erst im Februar wurde der Software-Hersteller wegen jahrelanger Marktbeherrschung und zu hoher Lizenzgebühren für technische Informationen zu einem historischen EU-Bußgeld von 900 Millionen Euro verpflichtet.
(Red.)