Microsoft liefert Browser-Auswahlfenster früher aus

Microsoft liefert BrowserAuswahlfenster frueher
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Statt 17. März können Windows-Benutzer schon jetzt ihren Browser frei wählen. Zwölf Programme stehen zur Auswahl, fünf davon werden prominent präsentiert. Die EU hatte Microsoft befohlen, Alternativen anzubieten.

Softwarehersteller Microsoft hat früher als geplant mit dem Auslieferung des Browser-Auswahlfensters begonnen. Ursprünglich war dafür der 17. März vorgesehen gewsen. Der "Stimmzettel" wird über Windows Update installiert und erscheint bei allen Benutzern, die den Internet Explorer als Standardbrowser installiert haben. Microsoft reagiert mit dem Auswahlfenster auf ein Wettbewerbsverfahren der EU-Kommission. Ihr war die Bündlung von Betriebssystem mit Webbrowser, wie sie Microsoft praktiziert, ein Dorn im Auge.

Zwölf Auswahlmöglichkeiten

Als Auswahl erhalten Benutzer zwölf Möglichkeiten. Auf den ersten Blick sind "alte Bekannte" wie Opera, Google Chrome, Mozilla Firefox und Apple Safari sichtbar. Scrollt man nach rechts weiter, sind weitere, eher unbekannte Browser zu sehen. Es handelt sich um die Programme Avant, GreenBrowser, Flock, Sleipnix, Maxthon, K-Meleon und FlashPeak. Zu jedem Browser steht ein kurzer Text, darunter gibt es die Optionen "Installieren" und "Weitere Informationen". Letzterer leitet zu der jeweiligen Hersteller-Website weiter.

Opera freut sich über das Ergebnis

Opera hatte das Wettbewerbsverfahren gegen Microsoft in Gang gebracht. Die Kommission war der Argumentation des norwegischen Entwicklers gefolgt und hatte Microsoft aufgetragen, Alternativen zum hauseigenen Browser anzubieten. Opera hatte kurz nach Start des Auswahlfensters bereits die dreifache Anzahl an Downloads verzeichnen können. Die Maßnahme dürfte für die anderen Hersteller also ein Erfolg sein und könnte die Vormachtstellung des Internet Explorers, der weltweit die meisten Marktanteile hält, gefährden.

(db)

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