Touchpad statt Scrollrad: Microsofts Arc Mouse im Test

Touchpad statt Scrollrad Microsofts
Touchpad statt Scrollrad Microsofts(c) DiePresse.com (Sara Gross)
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Microsoft eifert mit seiner Arc Touch Mouse keineswegs Apples Magic Mouse hinterher. Im Schnellcheck entpuppt sich das schicke Utensil dennoch als witziges Spielzeug.

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Microsoft bringt zum Weihnachtsgeschäft seine erste Computermaus mit Touch-Fläche auf den Markt. Wer sich sofort am Apples Multitouch-Maus erinnert fühlt, kann eines besseren belehrt werden. Tatsächlich haben die beiden Geräte nur wenig gemeinsam, wie ein kleiner Kurztest der Presse.com zeigte.

Während bei Apples Magic Mouse die gesamte Oberfläche berührungsempfindlich ist und wie ein Trackpad etwa auch zum Zoomen von Bildern verwendet werden kann, ersetzt Microsoft lediglich das Scrollrad gegen eine berührungsempfindliche Fläche. Das hat den Vorteil, das ein mechanisches Teil wegfällt und die Maus dadurch den harten Schreibtischalltag ein wenig länger überlebt. Das alleine würde den vergleichsweise hohen Preis von 70 Euro natürlich kaum rechtfertigen.

Die berührungsempfindliche Fläche ist kapazitiv und reagiert daher ähnlich wie der iPhone-Bildschirm auf sanfteste Berührungen. Microsoft ist es gelungen, dass sich das "Scrollen" mit der Fläche ganz genauso anfühlt, als wäre ein Scrollrad vorhanden. Die Fläche gibt also haptisches Feedback und selbst das Geräusch klingt täuschend echt. Wer nicht will, dass seine Touch-Maus klingt wie ein Relikt aus den 90er-Jahren, kann Geräusch und Feedback in den Einstellungen abschalten.

Zusätzlich bietet das kleine Touchpad drei Berühungspunkte mit besonderen Eigenschaften. Ein Doppelklick auf die Mitte aktiviert wie bei einem Scrollrad den Schnellbildlauf. Ein Fingertip am oberen bzw. unteren Ende der Fläche verschiebt den sichtbaren Bildschirm nach oben oder nach unten. Allen drei Punkten kann aber auch eine beliebige andere Funktion zugewiesen werden.

Die restliche Fläche der Maus ist nicht berührungsempfindlich und besteht aus den zwei gewohnten Tasten in poliertem, schwarzem Plastik. Die Handauflagefläche hat eine aufgeraute, weiche Oberfläche und lässt sich zum Transport komplett flach drücken. Für kleine Hände könnte die Arc Touch Mouse ein wenig zu groß geraten sein: Liegt die Handfläche auf der hinteren Auflagefläche kann es mitunter schwierig sein den unteren Punkt der Touch-Fläche noch gut zu erreichen.

Die drahtlose Maus verbindet sich über einen winzigen USB-Receiver mit dem PC oder dem Notebook. Der Receiver kann beim Transport dank eines Magneten einfach an der Unterseite der Arc Mouse befestigt werden. Dort befindet sich auch der Batterieschacht, der zwei herkömmliche AAA-Batterien beherbergt. Sie müssen laut Microsoft nur alle acht Monate gewechselt werden. 

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