Suchmaschine Bing ist Milliardengrab für Microsoft

A photo illustration shows the websites of search engines Baidu and Bing on computer screens in Shang
A photo illustration shows the websites of search engines Baidu and Bing on computer screens in Shang(c) REUTERS (Carlos Barria)
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Seit seinem Start hat der Google-Konkurrent 5,5 Milliarden Dollar Minus gemacht. Microsoft hofft auf neue Funktionen, wie eine bessere Spracherkennung.

5,5 Milliarden US-Dollar, umgerechnet rund 4,1 Milliarden Euro. Diesen Betrag hat Microsoft mit seiner Suchmaschine Bing seit deren Start im Juni 2009 verloren. Der als Konkurrenz zu Google gedachte Dienst soll derzeit 14,7 Prozent Marktanteil halten. Google hingegen rangiert bei 64,8 Prozent. Generell ist Microsofts Sparte "Online Services" ein Milliardengrab. Die Geschäftseinheit wurde 2007 abgespalten und hat seitdem insgesamt neun Milliarden Dollar Verlust gemacht, berichtet CNN Money.

Der Chef der Abteilung, Qi Lu, will jetzt eine Lösung für das Problem gefunden haben. Microsoft würde nicht versuchen Google zu "aus-googlen", sondern das Spielfeld "fundamental ändern". Durch diverse Partnerschaften soll Bing ein besseres "seminatisches Verständnis" für das Web aufbauen. So soll die Suchmaschine in Zukunft in der Lage sein, nicht nur simple Suchbegriffe (Lu nennt das "Höhlenmenschen-Sprache", sondern in natürlicher Sprache verfasste Fragen zu verstehen.

Ob diese Maßnahmen letztendlich auch zu mehr Geld in den Kassen führen, lässt sich noch nicht sagen. Immerhin ruht sich auch Google nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern erweitert seine Suchmaschine ständig. Analysten erwarten, dass Bing in den nächsten drei bis vier Jahren Profit abwerfen könnte.

(db)

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