Weltweiter Handymarkt wird ab 2009 schrumpfen

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Nächstes Jahr wird der Handymarkt einbrechen. Im dritten Quartal 2008 wurden noch um sechs Prozent mehr Geräte verkauft als im Vergleichs-Zeitraum 2007. Sony Ericsson und Motorola verloren stark.

Die weltweite Konjunkturflaute wird die Handy-Hersteller Marktforschern zufolge im kommenden Jahr mit voller Wucht treffen. Der Absatz von Mobiltelefonen werde dann im niedrigen einstelligen Prozentbereich zurückgehen. Zu diesem Schluss kommen die Analysten des britischen Marktforschungs- und Beratungs-Instituts Gartner.

Aber noch ist es nicht soweit. Im abgelaufenen dritten Quartal wuchs der weltweite Handyabsatz noch um sechs Prozent. Samsung und LG konnten stark zulegen, Motorola verkaufte um über ein Drittel weniger.

Die weltweiten Absatzzahlen im Überblick:

Handy-Absatz in Millionen Stück weltweit3. Qu 083. Qu 07+/- in Stück+/- in %Nokia117,980110,1207,867,14Samsung2,89041,88011,0126,29Sony Ericsson24,84725,390-0,54-2,14Motorola24,63037,870-13,24-34,96LG24,07020,5003,5717,41Andere 64,11055,3008,8115,93Gesamt308,527291,06017,476,00

Kaum Verschiebungen der Marktmacht

Bei den Marktanteilen hat sich im Jahresabstand wenig verändert. Wie bei den absoluten Absatzzahlen verloren auch hier Sony Ericsson und Motorola an Boden. Marktführer bleibt Nokia.

Die Marktanteile im Überblick:

Handy-Marktanteile weltweit3. Qu 083. Qu 07 +/- in %-PunktenNokia38,24035,6922,55Samsung17,14313,5743,57Sony Ericsson8,0538,229-0,18Motorola7,98312,274-4,29LG7,8026,6441,16Andere 20,77917,9242,86Gesamt100,00094,3395,66

Wie der Markt so die Unternehmenszahlen

Die beiden großen Verlierer am Handymarkt sind also Sony Ericsson und Motorola. Das zeigt sich auch in deren jüngsten Geschäftszahlen: Motorola fuhr im dritten Quartal einen Verlust von 304 Millionen Euro ein, Sony Ericsson rutschte mit 25 Millionen in die roten Zahlen. Branchenprimus Nokia konnte seinen Marktanteil im Jahresvergleich zwar leicht steigern, zum zweiten Quartal sank er aber. Nokia konnte aber im abgelaufenen dritten Quartal noch einen Gewinn von 790 Millionen Euro verbuchen - rund 30 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2007.

(ebl/Ag.)

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