Verkauft: StudiVZ verliert Kampf gegen Facebook

Verkauft StudiVZ verliert Kampf
Verkauft StudiVZ verliert Kampf(c) Presse Digital (Breuss)
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Lange war StudiVZ das beliebteste Online-Netzwerk in Deutschland. Der letzte Hoffnungsträger ist jetzt das Schwesterportal SchülerVZ.

Der Medienkonzern Holtzbrinck hat die seit langem schwächelnden VZ-Netzwerke verkauft. Wie die Online-Tochter des Stuttgarter Verlags, Holtzbrinck Digital, am Dienstag bekanntgab, gehen die drei Netzwerke StudiVZ, MeinVZ und SchülerVZ an die kalifornische Investmentgesellschaft Vert Capital Corp. Diese plane, die Plattformen weiter zu betreiben und die Funktionen für die Nutzer zu erweitern. Letzter Hoffnungsträger bleibt aber die Community SchülerVZ, bei der es die geringste Nutzer-Abwanderung gab. Holtzbrinck Digital behalte die Option, das Portal SchülerVZ zu nutzen, teilte das Unternehmen mit.

Der Holtzbrinck-Verlag hatte StudiVZ im Jahr 2007 für kolportierte 85 Millionen Euro gekauft. Eine mögliche Übernahme durch Facebook hatte der Konzern ausgeschlagen.

StudiVZ war früher Marktführer bei den sozialen Internet-Netzwerken in Deutschland, wurde dann aber im Zuge des weltweiten Booms schnell von Facebook überholt. Seitdem sinken die Nutzerzahlen stetig und deutlich - obwohl SchülerVZ sowie MeinVZ geschaffen wurden, um die Zielgruppe auszuweiten. Seit Juni firmieren die Netzwerke unter dem Namen Poolworks. Holtzbrinck Digital verkaufte nun sämtliche Poolwors-Anteile an Vert Capital Corp.

(APA/AFP)

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