China lockert Internetkontrollen

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In der Freihandelszone in Shanghai will die chinesische Regierung die Zugangsbeschränkungen zum Internet aufheben. Die Zone soll dadurch interessanter für ausländische Unternehmen werden.

Die chinesische Regierung will einem Medienbericht zufolge in einer neuen Freihandelszone in Schanghai Zugangsbeschränkungen zum Internet aufheben. Wie die Hongkonger Tageszeitung "South China Morning Post" am Dienstag berichtete, soll dies die "China (Shanghai) Pilot Free-Trade Area" für ausländische Firmen interessanter machen.

"Wir müssen darüber nachdenken, was wir tun können, damit sie sich wie zu Hause fühlen", zitierte das Blatt eine namentlich nicht genannte Regierungsquelle. "Wenn sie nicht auf Facebook kommen oder die New York Times nicht lesen können, dann werden sie sich natürlich fragen, was diese Freihandelszone nun vom Rest Chinas unterscheidet." Auch solle es ausländischen Telekom-Firmen erlaubt werden, dort Internetdienste anzubieten.

Strenge Beschränkungen

China gehört zu den Ländern mit den strengsten Internet-Zugangsbeschränkungen für seine Bürger. Die Regierung zensiert Internetseiten in China und blockiert ausländische Internetseiten wie Facebook, Twitter, YouTube sowie Webseiten von Nachrichten- und Menschenrechtsorganisationen.

Die neue Wirtschaftszone in Schanghai, die am Sonntag eröffnet werden soll, fasst nach Angaben der Regierung vier bereits bestehende Freihandelszonen und Hafenbezirke zusammen. Dort sollen wichtige Finanzreformen getestet werden.

(APA/dpa)

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