Kalifornien verbietet "Rachepornos" im Internet

Kalifornien verbietet Rachepornos Internet
Kalifornien verbietet Rachepornos Internet(c) Michaela Bruckberger
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Wer aus Rache Nacktfotos seines Ex-Partners ins Internet stellt muss in Kalifornien künftig mit sechs Monaten Haft oder 1000 Dollar Strafe rechnen. Selbst dann, wenn

San Francisco. Digitale Rache an der Verflossenen ist im Internet zu einem blühenden Geschäft geworden. Auf manchen Internetseiten sammeln sich tausende Nacktbilder von Ex-Partnern, die aus Rache von den Verlassenen hochgeladen wurden.

Im Bundeststaat Kalifornien könnte das nun teuer werden. Gouverneur Jerry Brown hat ein Gesetz gegen sogenannte "Rachepornos" unterzeichnet. Wer gegen den Willen der Abgebildeten derartige Aufnahmen verbreitet, muss mit einer Haftstrafe von bis zu sechs Monaten oder mit 1000 Dollar Geldstrafe rechnen. Bis dato war im US-Bundesstaat eine Strafverfolgung zum Schutz der Opfer nicht möglich. Zwar ist das Hochladen von Fotos, die die Privatsphäre verletzen, bereits strafbar. Mit dem neuen Gesetz in Kalifornien sind aber auch Fälle abgedeckt, in denen die Aufnahmen in gegenseitigem Einverständnis gemacht wurden.

Vor Kalifornien hat schon der US-Bundesstaat New Jersey ein solches Gesetz eingeführt. In Österreich sind die Regelungen zum Schutz der Privatsphäre deutlich strikter. (Red.)

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