"Fuck Charlie Hebdo": Hackerangriff auf Vorarlberger Webseiten

(c) Bloomberg (Daniel Acker)
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Der Polizei zufolge waren die Angriffe zufällig und nicht zielgerichtet. Die Server der betroffenen Unternehmen befinden sich im benachbarten Ausland.

Mehrere Webseiten von Vorarlberger Unternehmen sind am Mittwoch Ziel von Hackern geworden. Auf den Startseiten war ein Foto von zwei der "Charlie Hebdo"-Attentäter zu sehen sowie der Spruch "Fuck Charlie Hebdo - We will come back to your site" zu lesen. Die Landespolizei geht davon aus, dass die Seiten selbst nicht Ziel des Angriffs waren.

Die Webseiten aller gehackter Firmen liefen über einen Server im benachbarten Ausland, der von den Hackern angegriffen worden sei, bestätigte Polizeisprecherin Susanne Dilp der APA. Keines der Unternehmen habe einen Konnex zum Verlagswesen oder zu Karikaturen. "Wir vermuten deshalb, dass sie rein zufällig in den Fokus der Computerkriminellen geraten sind", so Dilp. Dafür spreche, dass auch andere Internetseiten des Webhosters betroffen seien. Mittlerweile sind einige der betroffenen Seiten wieder über das Internet zu erreichen.

Ob die Hacker einen islamistischen Hintergrund haben, ist nicht bestätigt. Allerdings hat sich laut einem Bericht der "Vorarlberger Nachrichten" auf der Webseite eines privaten Weiterbildungsinstitutes ein Hacker mit dem Synonym "XBaha Hacker" bekannt. Dieser könne aus Tunesien stammen. Er habe zumindest auf der gehackten Seite seine tunesischen Kollegen gegrüßt und sei auch auf einer einschlägigen tunesischen Facebook-Seite präsent.

(APA/Red.)

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