Google testet Kauf-Button in der Suche

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Online-HandelAPA/dpa-Zentralbild/Arno Burgi
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Google will das Online-Shopping erleichtern und testet dafür einen eigenen Kaufen-Button. Doch die Konkurrenz in Form von Twitter und Facebook arbeitet an ähnlichen Produkten.

Es gibt kaum etwas, das man nicht auch über das Internet kaufen kann. Bei Amazon gibt es zum Beispiel echte Christbäume zur Weihnachtszeit. Online-Shopping ist aus vielen Gründen beliebt und allen voran, weil es zeitsparend ist und bequem von überall aus erledigt werden kann. Immerhin haben laut Wirtschaftskammer auch über 57 Prozent der Österreicher 2014 online eingekauft. Damit die Suche auch tatsächlich in einem Kauf endet, will Google dies erleichtern. Unternehmen testet einen Kauf-Button, damit Einkäufe schneller erledigt werden können, wie Google-Manager Jonathan Alferness in einem Blog-Eintrag erklärte.

Die Funktion "Purchases on Google" (zu Deutsch: Einkäufe über Google) befinde sich noch in einer "frühen Probephase" mit einer begrenzten Zahl von Händlern, dennoch sei das Produkt von großer Bedeutung für den Online-Handel. Erste Anzeichen dafür gab es bereits vor wenigen Monaten als das Wall Street Journal darüber berichtete, dass Google an einem derartigen Projekt arbeite. Eine Vergrößerung des Testumfelds ist ein deutliches Signal dafür, dass es den Service bald geben könnte. Große Konkurrenz für Amazon, Ebay und andere Plattformen. Doch auch Facebook und Twitter arbeiten bereits seit geraumer Zeit an der Einführung eines solchen Sofort-Bestell-Knopfs.

Beim Shoppen ziehen Smartphone-Besitzer häufig ihr Mobiltelefon für Preisvergleiche zu Rate. Bei solchen Suchen über Google könnten die Ergebnislisten künftig auch Anzeigen mit dem Kauf-Button auflisten. Klickt ein Nutzer sie an, kommt er auf die Seite des Anbieters und kann dort mit den in seinem Google-Account hinterlegten Kontodaten bezahlen.

Google will es für seine Nutzer einfacher machen, über seine Suchmaschine einzukaufen - ohne über den Online-Händler Amazon gehen zu müssen. Der Internetriese folgt damit anderen Unternehmen wie Facebook und Pinterest, die ebenfalls Kauf-Buttons etablieren wollen. Über diesen können sie an Transaktionen mitverdienen und Werbeeinnahmen erzielen.

(APA/AFP/Red. )

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