Rabatt-Portal Groupon schließt in Österreich

Eric Lefkofsky, geschäftsführendes Vorstandsmitglied von Groupon Inc
Eric Lefkofsky, geschäftsführendes Vorstandsmitglied von Groupon IncBloomberg (Daniel Acker)
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Schluss mit Schnäppchen: Mit 25. Jänner stellte das Portal in Österreich und der Schweiz seine Geschäfte ein.

"Es gibt keine Basis für eine profitable Geschäftstätigkeit in der näheren Zukunft.", wandte sich Groupon am Dienstag an seine Kunden. Der Schnäppchenanbieter stellte seine Geschäfte, "nach einer sorgfältigen Analyse des Marktes" in Österreich und der Schweiz ein.

Groupon-Gutscheine sind jedoch weiterhin gültig. Der Preis für bereits gekaufte Gutscheine wird voll rückerstattet, gab das Unternehmen bekannt. Bis 15.März 2016 können Produkte von Groupon retourniert werden.

Groupon in der Krise

2008 wurde das Unternehmen in den USA gegründet. 2010 expandierte es nach Österreich. Ein Jahr später erfolgte der Börsengang. Eine erfolgreiche Zukunft wurde dem Schnäppchen-Portal damals prophezeit. Es gab sogar Kauf-Angebote von Google für 6 Milliarden Dollar, die jedoch abgelehnt wurden. Heute wird das Unternehmen lediglich mit 1,8 Milliarden Dollar bewertet.

Gründe für die Schließung des Rabatt-Portals, sind unter anderem die große Anzahl an starken Konkurrenten. Ebay, Amazon und kleinere Unternehmen wie DeinDeal, setzen ebenfalls auf dieselbe Strategie wie Groupon, berichtet das Magazin futurezone.at.

Scharfe Kritik an Groupon kam von den Partnerunternehmen des Gutscheinportals. Dabei wird dem Unternehmen vorgeworfen Preise zu drücken und Angebote eigenständig zu verändern, obwohl dies nicht so vereinbart gewesen wäre.

>>>Zum Futurezone-Bericht

(Red.)

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