Orang-Utan komponierte mit Hilfe von App Jazz-Melodie

(c) Zoo Adelaide
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Im australischen Zoo in Adelaide arbeitet der Trainer Pij Olijnyk ständig an neuen Möglichkeiten Kluet spielerisch zu fordern. Es ist nicht der erste Menschenaffe, der sich künstlerisch verdingt.

Ein Orang-Utan hat in einem australischen Zoo seine Wärter mit seiner Musikalität überrascht. Der 21-jährige Menschenaffe namens Kluet schuf mit Hilfe einer Handy-App eine Jazz-Melodie, die der Zoo in Adelaide passend zum Welt-Orang-Utan-Tag am Freitag veröffentlichte.

Pfleger Pij Olijnyk berichtete, er suche ständig nach Möglichkeiten, Kluet zu unterhalten. Eines Tages habe er ihm auf seinem Smartphone Fotos und Videos gezeigt. Kluet habe rasch gelernt, wie man den Touch-Screen des Handys nutzt, daraufhin habe er ihm eine Anwendung gezeigt, mit der man Musik machen kann.

30-sekündige Komposition als Spendenaktion

Kluet sei sofort Feuer und Flamme gewesen, schilderte Olijnyk. "Er legte sofort los und spielte ziemlich erstaunliche Sachen", berichtete der Pfleger in einem auf Facebook veröffentlichten Video. "Und ich dachte: Das ist brillant." Der Zoo bietet Interessenten das 30-sekündige Stück mit dem Titel "Giv me a Klue", auf dem Kluet Schlagzeug und Klavier spielt, zum Kauf an. Die Einnahmen sollen für Orang-Utan-Schutzprogramme gespendet werden.

Schätzungen zufolge leben nur noch rund 7.000 Orang-Utans in Freiheit, die Tierart ist vom Aussterben bedroht. Ihr Lebensraum ist bedroht, weil immer mehr Urwald in Indonesien für die Errichtung von Palmölplantagen abgeholzt oder durch Brandstiftung vernichtet wird.

Es ist aber nicht der erste Orang-Utan, der seine künstlerische Ader ausleben kann. Im Tiergarten Schönbrunn lebt seit 1976 die Orang-Utan-Dame Nonja, die durch ihre Bilder Berühmtheit erlangte. Sie war auch der erste Affe weltweit, mit einem eigenen Facebook-Konto. Ihre Bilder wurden für bis zu 2000 Euro verkauft.

(APA/AFP)

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