Die Testphase von "Workplace by Facebook" ist abgeschlossen. Unternehmen können sich ab sofort bei der kostenpflichtigen Plattform anmelden.
Facebook während der Arbeitszeit ist in den vergangenen Jahren vielfach diskutiert worden. Einige Unternehmen haben die Plattform und andere Dienste kurzerhand gesperrt. Bald schon könnten aber Arbeitgeber Facebook den Einzug in die Büroräume gewähren. Zumindest ist das der Plan von "Workplace by Facebook". Das Unternehmen will die Kommunikation innerhalb von Unternehmen umkrempeln. Facebook gab am Montag nach langer Testphase den offiziellen Start des Angebots "Workplace by Facebook" bekannt. Die Idee ist, Facebooks bekannte Elemente wie Newsfeed, Gruppen, Chats oder Live-Video für den Unternehmens-Alltag anzupassen.
Facebook hatte die Plattform bereits Anfang 2015 vorgestellt, noch unter dem Namen "Facebook at Work". Seitdem wurde sie in diversen Unternehmen getestet. Dazu zählen auch Danone, Booking.com sowie auch die Telekom Austria Group. Facebook selbst nutzt ebenfalls die neue Plattform zur internen Kommunikation.
Slack, Skype und Yammer bekommen Konkurrenz
Das Zuckerberg-Imperium bearbeitet aber nicht als einziges dieses Geschäftsfeld. Microsoft gilt mit Chatdiensten wie Yammer und Skype als Veteran und auch Slack Es geht um einen Markt, der sich gerade wandelt - aber auch hart umkämpft ist.
Facebooks Vorteil liegt an der großen Nutzer-Community. Mit mehr als 1,6 Milliarden Nutzer ist es das größte Online-Netzwerk. Dadurch kennen die meisten Arbeitnehmer die Bedienung und finden sich schnell in der neuen Kommunikationsumgebung zurecht. Die Seiten und App-Ansichten von "Workplace by Facebook" sind nämlich entsprechend ähnlich aufgebaut, nur das typische Blau wurde durch Grautöne ersetzt.
Facebook lässt sich Dienst einiges kosten
Doch im Gegensatz zu Facebook, das sich über Werbungen finanziert und daher für den Nutzer an sich kostenlos ist, kostet das Firmen-Facebook. Nach einer dreimonatigen Gratis-Testphase, die erst am 1. Jänner 2017 startet, werden pro aktiven Nutzer zwischen ein und drei Dollar pro Monat verrechnet.
Jeden Monat werden bei einem Unternehmen mit bis zu 1000 Mitarbeitern drei Dollar pro Mitarbeiter verrechnet, der die Plattform auch nutzt. Für Non-Profit- und Bildungseinrichtungen fällt die Gebühr weg.
(bagre/APA/DPA)