Ashley-Madison-Hack: Nutzer erhalten bis zu 3500 Dollar Entschädigung

(c) Reuters/Chris Wattie/Reuters
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Bei einer Sammelklage gegen das Seitensprung-Portal Ashley Madison einigte man sich auf Entschädigungszahlungen in Höhe von 9,81 Millionen Dollar. Auch 32.000 Österreicher waren von dem Angriff betroffen.

Zwei Jahre nach dem großen Datendiebstahl bei der Seitensprung-Plattform AshleyMadison könnte es eine Einigung vor Gericht geben. Die Betreiber des Portals haben sich nach einer Sammelklage in den USA zur Zahlung von 11,2 Millionen Dollar (9,81 Mio. Euro) bereit erklärt. Das Übereinkommen muss noch vom Richter genehmigt werden, wie die kanadische Betreiberfirma Ruby Corp. am Wochenende mitteilte.

Dabei ist die Einigung an eine Bedingung geknüpft. Die Opfer müssen glaubhaft darbringen können, dass ihr Leben durch die Veröffentlichung ihrer Daten beeinträchtigt wurde und, dass sie dadurch erheblichen Schaden davongetragen haben.

Eine Hacker-Gruppe hatte im Juli 2015 Daten von rund 37 Millionen Kunden des Dating-Portals gestohlen und im Internet veröffentlicht. Auch 32.000 Österreicher waren von dem Hack betroffen. Da AshleyMadison den Nutzern besondere Vertraulichkeit beim Fremdgehen versprach, erschütterten die Enthüllungen das Leben vieler Kunden.

Ende vergangenen Jahren hatten die Ashley-Madison-Betreiber bereits eine Klage der Aufsichtsbehörde FTC mit dem Vorwurf von Datenschutz-Vergehen mit der Zahlung von 1,6 Millionen Dollar beigelegt. Das Unternehmen bot unter anderem an, für 19 Dollar alle Daten löschen zu lassen. Die von Hackern veröffentlichten Profile zeigten jedoch, dass auch danach noch Informationen auf den Servern blieben.

(APA/DPA/Red.)

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