Bitcoin-Konten der Wanna-Cry-Attacken geräumt

APA/AFP/GREG BAKER
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Mit dem Verschieben der Lösegeldsummen kommt Bewegung in die Sache, aber es wird auch schwieriger die Täter zu erwischen.

Hunderttausende Computer legte der Wanna-Cry-Angriff binnen weniger Stunden weltweit lahm. Durch einen jungen Entwickler konnte zufällig die Attacke gestoppt werden. Einige Betroffene zahlten die geforderte Lösegeldsumme. Bis heute ist aber unklar, wer tatsächlich hinter Wanna Cry steckt. NSA sowie der britische Geheimdienst und auch private Sicherheitsfirmen kommen zu dem Schluss, dass der Angriff, der tausende Computer lahmlegte, seinen Ursprung in Nordkorea haben soll. Aktivitäten auf dem Bitcoin-Konto könnten jetzt neue Spuren liefern.

Von den drei existierenden Bitcoin-Konten, die im Zusammenhang mit der Wanna-Cry-Attacke stehen, wurden insgesamt 140.000 Dollar transferiert. Wer nun die Konten erleichtert hat, ist unklar. Es ist auf jeden Fall gewagt, denn viele Behörden und Geheimdienste haben ein Auge auf jegliche Bewegung auf den Konten.

Von den drei Konten wurden die 140.000 Dollar auf neun weitere Bitcoin-Konten verteilt. Die Verantwortlichen sind sich also bewusst, dass sie unter Beobachtung stehen. Die Konten sind öffentlich einsehbar. Aber die digitale Währung gewährt den Besitzern ein hohes Maß an Anonymität. Matthieu Suiche, Gründer von Comae Technologie, ist sich sicher, dass sich die Geldspur verfolgen lässt. Europol selbst wollte die Entwicklungen nicht kommentieren. Melanie Shapiro von der Sicherheitsfirma Token vermutet, dass die ersten Beträge verschoben wurde, um die Spuren zu verwischen: "Wir können mitverfolgen, wie die Bitcoins bewegt werden, aber offensichtlich macht auch jedes Verschieben schwieriger, die Konten mit einer Person zu verlinken."

Im Juni haben die Geheimdienste den Angriff zur Lazarus-Gruppe zurückverfolgen können, welche wiederum in Beziehung zur nordkoreanischen Regierung steht.

>>> CNN

(bagre)

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