Die vier wichtigsten Einstellungen auf Facebook

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vier wichtigsten Einstellungen Facebook(c) APA (Georg Hochmuth), Montage: DiePresse.com
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Wenn es um Facebook geht, malen Datenschützer immer wieder den Teufel an die Wand. DiePresse.com zeigt, wie man die gröbsten Datenpannen vermeiden kann.

Blöd, wenn man offiziell im Krankenstand ist, der Chef aber auf Facebook Partyfotos mit Kommentaren wie "war echt lustig gestern" entdeckt. Oder, wenn man seinen Beziehungsstatus auf "Single" ändert und plötzlich hunderte Mitleidsbekundungen auf der eigenen Pinnwand vorfindet - oder die eigene Freundin das gar nicht lustig findet. Noch schlimmer: Der künftige Chef stolpert per Google über eine wenig rühmliche Statusmeldung und beginnt damit das Bewerbungsgespräch. Seit den letzten Änderungen auf Facebook, ist das sogar ein sehr wahrscheinliches Szenario: Die wichtigsten Profilinformationen, der Beziehungsstatus und alle selbst verfassten Beiträge sind per Standard-Einstellung öffentlich sichtbar. Um einen peinlichen "Datenstriptease" zu vermeiden, sollte man also schleunigst ein paar grundlegende Änderungen vornehmen. DiePresse.com hat die wichtigsten gesammelt.



Freundeslisten sind das A und O der Privatsphäre auf Facebook. Denn, wer "ignoriert" schon eine Freundschaftsanfrage vom eigenen Chef oder den Eltern der Freundin? Am besten man legt zumindest zwei Listen, "Privat" und "Beruflich" an, sortiert alle bestehenden Freundschaften danach und ordnet neue Freunde gleich zu Beginn richtig zu. Neue Listen kann man übrigens anlegen, wenn man unter dem Menüpunkt "Freunde" am oberen Bildschirmrand auf "Liste erstellen" klickt. Jedem neuen Personen-Grüppchen kann nun der Zugriff auf bestimmte Informationen gestattet oder eben verwehrt werden.


"Xy ist jetzt Single", wird von Facebook in den öffentlichen Nachrichten-Strom hinausposaunt, sofern man das nicht per Einstellung unterbindet. Nicht immer ist so eine Meldung aber für alle Ohren bestimmt. Dasselbe gilt für Religion und die politische Einstellung. Den Zugriff auf diese Informationen kann man unter dem Menüpunkt Konto, Privatsphäre, Profilinformationen regeln. Hier lassen sich auch Partyfotos, auf denen man "markiert" ist vor neugierigen Nasen verbergen und der Zugriff auf selbst verfasste Beiträge und Statusmeldungen einschränken. Die lockerste Einstellung "Alle" ist tatsächlich wörtlich zu nehmen: Diese Informationen sind sogar für nicht registrierte Surfer sichtbar - zum Beispiel für den Personalchef der künftigen Wunschfirma. Mit der Einstellung "Benutzerdefiniert" lassen sich einzelne Freundeslisten oder sogar einzelne Personen von dem Zugriff ausschließen.


Es gibt wohl kaum einen Facebook-Nutzer, der FarmVille nicht kennt. Dafür ist es nämlich gar nicht notwendig das Spiel selbst zu spielen - jedes Mal, wenn Freunde mit ihrer virtuellen Farm beschäftigt sind, wird man über den allgemeinen Nachrichtenstrom darauf hingewiesen. Wem das lästig ist, der kann das übrigens unterbinden: Fährt man mit dem Mauszeiger über eine dieser Meldungen, erscheint eine entsprechende Schaltfläche. Unter Konto, Anwendungseinstellungen lassen sich die eigenen Spiele und Anwendungen in Zaum halten. Tauchen in der Liste unbekannte Einträge auf, sollte man sie gleich über das X am rechten Rand entfernen. Bei allen anderen Programmen kann man unter "Einstellungen bearbeiten" sehen, was sie alles dürfen und auch tun. In der Regel greifen diese Anwendungen etwa auf Profil- und Kontaktinformationen zu und veröffentlichen Neuigkeiten auf der Pinnwand.

Anwendungen können aber auch zum Privatsphäre-Problem werden, wenn man sie gar nicht verwendet. Nämlich dann, wenn Freunde sie nutzen. "Zum Beispiel könnte eine Anwendung für Gruß- oder Glückwunschkarten deine Geburtstagsinformationen verwenden, um deine Freunde anzuregen dir eine Karte zu senden", heißt es dazu auf Facebook. Die Standard-Einstellung gestattet es fremden Anwendungen auf persönliche Informationen, Statusmeldungen und zum Beispiel Fotos zuzugreifen. Ändern lässt sich das unter Konto, Privatsphäre, Anwendungen und Webseiten, Was deine Freunde über dich teilen können. Facebook selbst verwendet übrigens den eigenen Namen für interne Werbeanzeigen á la "xy ist Fan. Werde auch Fan" für Fanseiten. Auch das lässt sich abschalten - die Einstellung ist jedoch gut versteckt: Unter Konto, Kontoeinstellungen, Facebook-Werbeanzeigen.


Was Google nicht kennt, ist im Netz nicht vorhanden? Stimmt natürlich nicht ganz, kann aber trotzdem hilfreich für die eigene Privatsphäre sein. Auf Facebook kann man die Sichtbarkeit des eigenen Profils für Suchmaschinen deaktivieren und zwar unter Konto, Privatsphäre, Suche. Last but not least, kann man überprüfen, wie das eigene Profil für die Öffentlichkeit der Internetnutzer und für einzelne Freunde aussieht. Dazu gibt es in den Privatsphäre-Einstellungen rechts oben eine Schaltfläche "Vorschau für mein Profil".

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