Die Columbia-Universität rät allen Studenten, die je in den diplomatischen Dienst wollen, davon ab, ihre Meinung zu Wikileaks im Web kund zu tun. Die Studenten wurden per E-Mail darüber verständigt.
Wer eine Karriere im diplomatischen Dienst der Vereinigten Staaten plant, sollte sich mit Online-Kommentaren zu den von Wikileaks veröffentlichten Dokumenten zurückhalten. Das empfiehlt zumindest die Elite-Universität Columbia in New York ihren Studenten. Ein Universitätssprecher bestätigte am Samstag, dass die Berufsberatung der Hochschule eine entsprechende E-Mail an die Studenten der Fakultät für Internationale Beziehungen verschickte.
Ein ehemaliger Student, der heute im Außenministerium beschäftigt sei, habe die Beratungsstelle kontaktiert und darauf hingewiesen, dass die Regierung die Dokumente immer noch als geheim betrachte. Online-Kommentare über die Papiere, "würden Ihre Fähigkeiten in Zweifel ziehen, mit geheimen Informationen umzugehen", hieß es in der E-Mail an die Studenten. Die Internet-Plattform Wikileaks veröffentlichte in der vergangenen Woche mehr als 250.000 diplomatische Depeschen.
(Ag.)