US-Uni: Online-Kommentare zu Wikileaks schaden Karriere

USUni OnlineKommentare Wikileaks schaden
USUni OnlineKommentare Wikileaks schaden(c) AP (J. Scott Applewhite)
  • Drucken

Die Columbia-Universität rät allen Studenten, die je in den diplomatischen Dienst wollen, davon ab, ihre Meinung zu Wikileaks im Web kund zu tun. Die Studenten wurden per E-Mail darüber verständigt.

Wer eine Karriere im diplomatischen Dienst der Vereinigten Staaten plant, sollte sich mit Online-Kommentaren zu den von Wikileaks veröffentlichten Dokumenten zurückhalten. Das empfiehlt zumindest die Elite-Universität Columbia in New York ihren Studenten. Ein Universitätssprecher bestätigte am Samstag, dass die Berufsberatung der Hochschule eine entsprechende E-Mail an die Studenten der Fakultät für Internationale Beziehungen verschickte.

Ein ehemaliger Student, der heute im Außenministerium beschäftigt sei, habe die Beratungsstelle kontaktiert und darauf hingewiesen, dass die Regierung die Dokumente immer noch als geheim betrachte. Online-Kommentare über die Papiere, "würden Ihre Fähigkeiten in Zweifel ziehen, mit geheimen Informationen umzugehen", hieß es in der E-Mail an die Studenten. Die Internet-Plattform Wikileaks veröffentlichte in der vergangenen Woche mehr als 250.000 diplomatische Depeschen.

(Ag.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

WikiLeaks supporters wear masks during a demonstration in Malaga
Internet

Britische Polizei verhaftet pro-Wikileaks-Hacker

Fünf Personen, die an Attacken gegen US-Zahlungsanbieter beteiligt gewesen sein sollen, wurden festgenommen. Die Firmen hatten Finanzdienste für Wikileaks eingestellt.
A banner is seen during a demonstration in front of Rijksmuseum in Amsterdam, Netherlands, Saturday,
Internet

OpenLeaks: Wikileaks-Alternative startet im Februar

Ex-Wikileaks-Aktivist Domscheit-Berg startet gemeinsam mit sechs NGOs ein neues Projekt. OpenLeaks soll eine neutrale Plattform ohne politische Agenda sein.
** ADVANCE FOR USE THURSDAY, DEC. 23, 2010 AND THEREAFTER ** FILE - In this Thursday, Dec. 2, 2010 fi
Internet

USA zwingen Twitter zur Herausgabe von Wikileaks-Infos

Die Jagd auf Wikileaks-Unterstützer ist eröffnet: Der Kurznachrichtendienst Twitter muss persönliche Daten über Assange und seine Vertrauten herausgeben. Das ordnete ein US-Gericht laut Wikileaks an.
A supporter of WikiLeaks founder Julian Assange wears the mask featuring the American National flag d
Internet

US Air Force blockiert Zeitungs-Websites wegen Wikileaks

Mitglieder der US-Luftstreitkräfte können 25 Seiten nicht mehr aufrufen. Dazu zählen der Guardian und die New York Times. Weil Schweden die Kaution für Wikileaks-Gründer Assange blockiert, gibt es erneut Website-Blockaden.
WikiLeaks supporters wear masks during a demonstration in Malaga
Internet

600.000 unterzeichnen Online-Petition für Wikileaks

Innerhalb 24 Stunden unterzeichneten bereits 300.000 Personen. Ziel sind eine Million Unterstützer. Die Petition richtet sich gegen "die massive Einschüchterungs-Kampagne gegen Wikileaks".

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.