Facebook soll auch Netzwerk für Kinder werden

Mark Zuckerberg , Facebook
Mark Zuckerberg , Facebook (c) AP (Paul Sakuma)
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In den USA ist es verboten, persönliche Daten von Kindern zu speichern. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg will das ändern.

Facebook hat derzeit eine Altersbeschränkung. Kinder unter 13 Jahren dürfen sich nicht registrieren. Der Grund dafür liegt aber nicht darin, dass Facebook ursprünglich ein Studenten-Netzwerk ist. Ein Gesetz in den USA verbietet es amerikanischen Firmen, persönliche Daten von Kindern zu speichern. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg ist das ein Dorn im Auge. 

"Das wird ein Kampf, den wir eines Tages angehen werden", kündigt Zuckerberg auf einer Veranstaltung in den USA zum Thema Bildung an, berichtet CNN. Sein Vorhaben begründet er mit dem Bildungsauftrag, den Facebook seiner Ansicht nach hat. "Ich bin überzeugt, dass man mit Bildung gar nicht früh genug beginnen kann", gibt er zu Protokoll. Künftig würden Software und Technologien dabei helfen, von anderen Studenten zu lernen, meint er. Im Internet könne es dann möglich sein, andere Schüler beim Lernen zu beobachten, um die eigene Motivation zu steigern.

Kinder ignorieren Verbot

Trotz des offiziellen Verbots - oder eben gerade deshalb - nutzen weltweit viele Kinder Facebook. In Österreich ergab die Studie "Digikids 2011", dass zwei Drittel der Kids zwischen zehn und 14 Jahren Facebook nutzen. Das Geburtsdatum ist bei der Registrierung auf Facebook zwar eine Pflichtangabe, kontrolliert wird die Angabe jedoch nicht. Nutzer können Profile minderjähriger Kinder über ein Formular melden. Ist der gemeldete Nutzer tatsächlich jünger als 13 Jahre, löscht Facebook nach eigenen Angaben alle gespeicherten Daten. 

(sg)

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