Musikdienste: Grooveshark verklagt, Simfy kastriert

Hi-Fi-Anlage, Musik, Lautsprecher, BoxenFoto: Clemens Fabry
Hi-Fi-Anlage, Musik, Lautsprecher, BoxenFoto: Clemens Fabry(c) Die Presse (Fabry Clemens)
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Die beiden Spotify-Konkurrenten ringen derzeit mit Problemen. Universal will 1,5 Milliarden Dollar von Grooveshark. Simfy reduziert sein Gratis-Angebot. Spotify könnte bald in Deutschland starten.

Vor fast einer Woche startet der Musikstreaming-Dienst Spotify in Österreich. Seither gibt es zwei weniger erfreuliche Nachrichten von Konkurrenzprodukten. So hat die Universal Music Group eine Klage wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen gegen Grooveshark eingelegt. Es soll sich um mehr als 10.000 Songs handeln, für die Universal Schadenersatz von 150.000 US-Dollar pro Stück haben will. Das wären insgesamt 1,5 Milliarden Dollar.

Grooveshark hatte immer erklärt, man sei nicht dafür verantwortlich, wenn Nutzer Songs ohne Lizenzen hochladen würden. Die beanstandeten Tracks sollen aber von den Firmenchefs selbst auf den Dienst gestellt worden sein, berichtet Cnet.

Fünf statt 20 Stunden

Auch der deutsche Anbieter Simfy ringt mit Problemen. In einem Blogeintrag berichtet das Unternehmen, dass das werbefinanzierte Gratisangebot von 20 Stunden pro Monat auf fünf Stunden reduziert wird. Manche Songs werden überhaupt nur als 30-Sekunden-Vorschauversion angeboten. Mit vergünstigten Konditionen versucht der Dienst jetzt, den Nutzern seinen Abo-Dienst schmackhaft zu machen.

Nach dem Start in Österreich, Belgien und der Schweiz, könnte Spotify, das bereits in Schweden und den USA erfolgreich ist, auch bald in Deutschland durchstarten. Entsprechende Verhandlungen mit der Rechteverwertungsgesellschaft GEMA sind schon seit einiger Zeit im Gange.

(db)

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