Kino.to: Haftstrafe für Webdesigner der Raubkopie-Seite

Kinoto Haftstrafe fuer Webdesigner
Kinoto Haftstrafe fuer Webdesigner(c) Screenshot von kino.to (Archiv)
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Die Betreiber von Kino.to haben mit dem Raubkopie-Portal mehrere Millionen Euro verdient. Der Webdesigner wurde zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.

Der Webdesigner von Kino.to ist in Leipzig zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Über Kino.to wurden Links zu Downloads von urheberrechtlich geschützten Filmen und Liedern angeboten. Der 33-jährige Marcus V. wurde beschuldigt, in 1,1 Millionen Fällen geschützte Werke vervielfältigt zu haben. Besonders schwer wog für das Gericht aber, dass die Betreiber mit Werbung auf Kino.to mehrere Millionen Euro verdint hatten. Das Urteil erging wegen gewerbsmäßiger Urheberrechtsverletzung.

In Leipzig werden noch zwei weitere Urteile im Fall Kino.to erwartet. In einem Verfahren geht es um den mutmaßlichen Chef des Portals, im anderen um den mutmaßlichen technischen Betreuer des Angebots. 

2,5 Millionen Euro auf kino.to-Konten

Die Behörden hatten kino.to im Sommer gestoppt. Auf der Plattform fanden sich nach früheren Angaben mehr als eine Million Links zu geschützten Werken aus Film und Fernsehen. Im Juni waren bei einer europaweiten Razzia 13 Beschuldigte festgenommen worden, die als Betreiber der illegalen Plattform gelten. Auf Konten fanden die Ermittler rund 2,5 Millionen Euro.

(Red. )

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