Microsoft: Google macht den Internet Explorer unsicher

Microsoft-CEO Steve Ballmer; Dass sich Google in den Internet Explorer einschleicht, schmeckt Microsoft gar nicht
Microsoft-CEO Steve Ballmer; Dass sich Google in den Internet Explorer einschleicht, schmeckt Microsoft gar nicht(c) AP (Paul Sakuma)
  • Drucken

Dass sich Google in den Internet Explorer eingeschlichen hat, schmeckt Microsoft gar nicht. Das neue Plug-In von Google, macht den Microsoft-Browser angeblich unsicher. Google behauptet das Gegenteil.

"Google Chrome Frame" integriert den Google-Browser Chrome unsichtbar in den Internet Explorer. Der Vorteil: Die Engine von Chrome macht den Internet Explorer schneller und zeigt mehr Webseiten korrekt an. Der Nachteil: Der Internet Explorer funktioniert nicht mehr so, wie Microsoft sich das vorstellt. Microsoft versucht sich mit diesem Argument gegen den "Browser im Browser" zu wehren, berichtet Cnet.

Der Hauptkritikpunkt ist die angeblich geringere Sicherheit, die Google Chrome bietet. "Durch Sicherheitsprobleme mit Plug-Ins generell und mit Google Chrome im Speziellen, macht Google Chrome Frame den Internet Explorer doppelt so anfällig auf Angriffe und Malware", ätzt Microsoft in einer Stellungnahme. "Das ist kein Risiko, das wir Freunden und Familie empfehlen würden einzugehen". Auf einer Hackerkonferenz im Frühjahr bot sich allerdings ein anderes Bild. Während der Internet Explorer einer der ersten war, den die Hacker knacken konnten, blieb Google Chrome als einziger Browser verschont.

Google Chrome Frame bringt mehr Sicherheit vor allem für ältere Internet-Explorer-Versionen, argumentiert Google gegenüber Cnet. Microsoft empfiehlt stattdessen auf den jüngsten Browser upzudaten, das der Internet Explorer 8 sehr gute Sicherheitsfunktionen hat. Diese würden durch das Google-Plug-In nur in ihrer Funktion gestört werden.

Laut jüngsten Benchmark-Tests macht das Chrome-Plug-In den Internet Explorer 8 um bis zu zehnmal schneller. Google Chrome Frame gibt es für den Internet Explorer in den Versionen 6, 7 und 8. Das Plug-In läuft unter Windows Vista und XP und kann kostenlos von Google heruntergeladen werden.

(Red. )

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.