Google: Wärmere Server sparen mehr Energie

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Server(c) AP (Thomas Kienzle)
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Viele Datenzentren stellen ihre Klimaanlagen auf unnötig niedrige Temperaturen, behauptet ein Google-Experte. Die Server würden einige Grade mehr locker vertragen.

Anstatt Datenzentren auf frostige Temperaturen abzukühlen, rät Google, etwas mehr Wärme zuzulassen. Das soll die Energie-Effizienz deutlich erhöhen, ist Google-Energieguru Bill Weihl laut Computerworld überzeugt. Er kritisiert, dass in vielen Serverfarmen die Mitarbeiter mit dicken Jacken herumrennen müssen, weil die Klimaanlage so stark eingestellt ist. Stattdessen sollte man die Temperatur vom derzeitigen Quasi-Standard 21 Grad auf etwa 27 Grad Celsius erhöhen. Die Server würden diese Temperatur problemlos aushalten, sagt Weihl.

Effiziente Server sparen auch Geld

Stromverbrauch und Hitzeentwicklung sind ein wichtiger Punkt für große Server-Landschaften. Immerhin muss die Abwärme der Geräte neutralisiert werden, weshalb die Zentren klimatisiert sind. Auch sollte die Zufuhr von kalter Luft und Abfuhr warmer Luft besser getrennt werden. So könnte viel Energie gespart und die Kühlsysteme entlastet werden. Diese könnten durch Frischluftzufuhr oder Verdunstungsapparate ergänzt werden. Auch sollte in energieeffiziente Hardware investiert werden. "In fast allen Fällen ist sie ihr Geld wert", sagt Google-Experte Weihl.

(Red.)

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