Eine Browser-Erweiterung, die Daten von Facebook zu Google+ spielt, wird vom weltgrößten Social Network blockiert. Der Entwickler will dieses Hindernis aber demnächst umgehen.
Googles neues Social Network Google+ zieht bereits seine Kreise. Und das nicht nur, weil man Kontakt in Kreisen anordnen kann. Ein findiger Entwickler hat ein Werkzeug entwickelt, das Facebook-Kontakte nach Google+ exportiert. Dazu wird allerdings der Chrome-Browser benötigt. Facebook dürfte diese Idee gar nicht gefallen. Wie der Entwickler Mohamed Mansour auf der Homepage des Facebook Friend Exporters schreibt, blockiert das weltgrößte Social Network diese Funktion derzeit. Mansour versucht jetzt, eine Version zu entwickeln, die diese Blockade umgehen kann.
Mit dem kostenlosen Werkzeug können Facebook-Nutzer die E-Mail-Adressen, Geburtstage und andere Informationen ihrer Freunde speichern und entweder als Textdatei speichern oder in Googles E-Mail-Dienst Gmail importieren. Auf diese Weise lassen sich vorhandene Kontaktstrukturen deutlich leichter in Google+ wieder abbilden. Und das, obwohl sich das neue Social Network des Webkonzerns noch in einer Testphase befindet.
Der nächste Schritt für Google+ ist derzeit die Entwicklung einer App für Apples iPhone und iPad. Derzeit würde sich die Anwendung bei Apple zur Begutachtung befinden, bevor sie dann im App Store verfügbar sein wird. Eine Variante für Android-Geräte ist bereits verfügbar und kostenlos im Android Market erhältlich. Mit einer speziellen Programmierschnittstelle, die Google demnächst veröffentlichen will, soll es Drittanbietern möglich sein, ihre eigene Google+-App zu schreiben oder auf bestimmte Funktionen des Dienstes zuzugreifen.
(db)