Google gibt US-Behörden Daten von Servern in Europa

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**FILE** A mouse and Google mousepad are shown at Googles New York office in this Friday, Oct. 27, 2s New York office in this Friday, Oct. 27, 2(c) AP (Mark Lennihan)
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Google ist als US-Unternehmen dazu verpflichtet, Daten an US-Behörden weiterzugeben. Auch, wenn diese Daten in Europa gespeichert sind.

Die US-Regierung hat Zugriff auf Nutzer-Daten, die außerhalb der USA gespeichert sind. Das bestätigte Google der Wirtschaftswoche. In der Vergangenheit habe es mehrere Anfragen der US-Regierung gegeben, den Behörden Daten auszuhändigen. Daraus macht Google keinen Hehl und veröffentlicht regelmäßig eine eigene Statistik für solche Fälle. Die US-Regierung hat aber auch dann die Befugnis, diese Daten abzufragen, wenn der betroffene Server in Europa steht.

Hintergrund ist das Antiterrorgesetz Patriot Act, das alle US-Unternhemen zur Weitergabe von Daten an US-Behörden zwingt. Dieses Gesetz gilt unabhängig vom Speicherort der Daten. 

Im letzten "Transparency Report" hat Google bekannt gegeben, dass Behörden in 25 Ländern insgesamt 14.201 Mal Nutzer-Daten angefordert hätten. Nich in jedem Fall kommt der Suchmaschinen-Konzern solchen Anfragen auch nach. In den USA wurden gemäß dem letzten Bericht in der zweiten Jahreshälfte 2010 mehr als 90 Prozent der Anfragen positiv beantwortet. In Ungern und der Türkei keine einzige. 

(Red. )

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