USB-Stick verloren: Britische Regierungs-Website gesperrt

USB-Stick
USB-Stick(c) AP (Gregory Bull)
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In Großbritannien gab es erneut eine Panne mit sensiblen Daten. Beim Betreiber einer Regierungs-Website ist ein USB-Stick mit Passwörtern und Benutzernamen von Bürgern verloren gegangen.

In Großbritannien ist wieder ein Verlust von sensiblen Bürger-Daten bekannt geworden: Ein Mitarbeiter von Atos Origin, dem Betreiber der Regierungswebseite "Government Gateway" hat einen USB-Stick verloren, auf dem Nutzernamen und Passwörter von Bürgern gespeichert waren. Auf der Webseite Gateway erledigen britische Bürger Behördenwege im Internet. Die Seite wurde vorrübergehend gesperrt und auf Sicherheitslücken untersucht.

Bereits bei der Registrierung auf der Gateway-Seite müssen Name, Adresse, Sozialversicherungsnummer und Bankverbindung angegeben werden. Auf dem USB-Stick waren neben den Passwörtern auch Teile interner Software gespeichert, mit der Hacker auch auf Zahlungssysteme und Datenbanken zugreifen könnten. Damit wären laut der britischen Times bis zu 12 Millionen Bürger betroffen. Regierungschef Gordon Brown bezeichnete den Verlust als "völlig unakzeptabel" und will den Website-Betreiber zur Verantwortung ziehen. Die Webseite ist mittlerweile wieder erreichbar.

(Red. )

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