Anzeige bei New York Times verteilt gefährliche Software

Cover der New York Times.
Cover der New York Times.(c) REUTERS (Brendan Mcdermid)
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Mit einem Trick schlichen Kriminelle Anzeigen ein, die auf einen gefälschten Virenscanner verlinkten. Statt Schädlinge zu entfernen, versucht das Programm aber lediglich, Geld von den Benutzern zu erschleichen.

Trickbetrüger schafften es, auf der Website der New York Times anzeigen zu schalten, die Benutzer mit Pop-Ups nervten und vorschlugen, eine Antiviren-Software zu installieren, weil der Computer der Besucher angeblich infiziert sei. Bei dem Programm handelte es sich aber um sogenannte "Scareware". Es meldet in unregelmäßigen Abständen, dass der PC infiziert sei, will die "Viren" aber nur gegen Geld entfernen.

Angriff zum Wochenende

Nachdem hunderte Besucher sich bei der Times beschwert hatten, nahm die Zeitung die Anzeige wieder herunter. Offenbar hatten sich die Betrüger als legitimes Unternehmen ausgegeben. Ursprünglich zeigten die Anzeigen auch legitime Inhalte an. Während des Wochenendes wechselten die Betrüger diese dann gegen die schädlichen Pop-Ups aus, berichtet die Times selbst.

Times verspricht mehr Sorgfalt

In der Vergangenheit fielen auch Anzeigenabteilungen von FoxNews und des San Francisco Chronicle ähnlichen Angriffen zum Opfer. Die Times versprach, in Zukunft genauer auf die Herkunft der Anzeigen zu schauen. Weil sich die Betrüger als eine Firma ausgegeben hatten, die schon einmal bei der Times geworben hatte, ließen sie die Anzeigen über einen Drittanbieter laufen. In Zukunft soll das nicht mehr geschehen.

(db)

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