UPC wird Mobilfunker

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Symbolbild(c) APA (OLAF KRAAK)
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Der Kabelnetzbetreiber UPC, der derzeit Festnetztelefonie, Fernsehen und Internet anbietet, profitiert von der Übernahme des Mobilfunkers Orange.

Wien/Eid. Die geplante Übernahme des Mobilfunkers Orange durch Hutchison („3“) soll die lang erwartete Konsolidierung des heimischen Mobilfunkmarktes bringen. Jetzt zeichnet sich das Gegenteil ab: Weil die EU-Kommission eine Einschränkung des Wettbewerbs fürchtet, hat sie „3“ die Auflage erteilt, ihre Infrastruktur anderen Firmen zu öffnen, die selbst über kein eigenes Netz verfügen. „3“ hat das nun getan und mit einer Firma einen Vorvertrag geschlossen. Es ist der Kabelnetzbetreiber UPC, wie „Die Presse“, erfuhr.

Die UPC, die derzeit Festnetztelefonie, Fernsehen und Internet anbietet, würde dann zum „virtuellen Mobilfunkanbieter“ (MNVO) werden. Tele2 hat auch Interesse angemeldet, bisher aber kein konkretes Ansinnen gestellt.

Die EU prüfe nun das Angebot, hieß es bei Hutchison, wo man im September mit einer positiven Entscheidung dazu rechnet. Denn das Angebot sei „äußerst attraktiv“ und biete dem Quereinsteiger Flexibilität in der Tarifgestaltung, einen erfolgreichen Markteintritt und langfristige Rentabilität.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.08.2012)

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