Nächstes Jahr währe der Deal zwischen Microsoft und Nokia ausgelaufen und Nokia hätte Windows Phone wohl den Rücken gekehrt.
Bevor Nokia von Microsoft übernommen wurde, hatte der finnische Konzern offenbar noch einen Plan B zur Rettung seines Smartphone-Geschäfts: Android. 2014 wäre der Deal mit Microsoft ausgelaufen, der Nokia dazu zwang Windows Phone einzusetzen. Dann wäre ein umstieg auf das wesentlich erfolgreichere Betriebssystem von Google möglich gewesen. Die New York Times berichtet, dass die Firma sogar schon erste Prototypen von Lumia-Smartphones mit Android in der Entwicklungsabteilung liegen hatte. Die Zeitung beruft sich auf Insider.
Möglicherweise hätte der Umstieg auf Android auch als Druckmittel bei den Verhandlungen mit Microsoft gedient, spekuliert die New York Times. Tatsächlich ist der Kaufpreis von 5,44 Milliarden Euro vergleichsweise niedrig. Nokia und Microsoft starteten ihren Windows-pHone-Pakt im Februar 2011. Seither entwickelte sich der Marktanteil des Betriebssystems eher verhalten - der Anteil liegt derzeit im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Googles Android hält indes bei etwa 80 Prozent. Auch Nokias Anteil am Smartphone-Markt ist drastisch gesunken und lag Ende 2012 nur mehr bei 4,3 Prozent.
(Red.)