Der Entwickler von "Flappy Bird" ist nach dem Aus seiner beliebten App eine Berühmtheit. Und er verdient weiterhin an dem Spiel.
Der Entwickler des Hit-Spiels "Flappy Bird", der es auf dem Höhepunkt des Erfolgs aus dem Verkehr zog, hält an seiner Entscheidung fest. Das Smartphone-Game sei ein paar Minuten der Entspannung gedacht gewesen, habe sich aber als Produkt mit Sucht-Potenzial entwickelt, sagte der 29-jährige Dong Nguyen dem US-Magazin "Forbes" in Hanoi. Deshalb habe er das Spiel entfernt. "Es ist für immer weg."
Das Gratis-Spiel, bei dem man einen Vogel durch Lücken zwischen Rohren leiten muss, war zuletzt zum Spitzenreiter in den App-Charts geworden. Das Technologie-Blog "The Verge" zitierte Nguyen vergangenen Woche mit den Worten, "Flappy Bird" bringe pro Tag 50.000 Dollar an Werbeeinnahmen ein. Im "Forbes"-Interview wollte er keine konkreten Angaben mehr dazu machen: "Ich kenne die genaue Zahl nicht, aber ich weiß, dass es ein Menge ist." Das schlechte Gewissen wegen des Sucht-Faktors habe ihm jedoch zuletzt den Schlaf geraubt.
Allerdings wird der vietnamesische Entwickler auch weiterhin von "Flappy Bird" profitieren: Wer das Spiel bereits gekauft hat, kann es trotz der Zurückziehung weiter nutzen, und entsprechend wird es auch weitere Werbeeinnahmen geben. Der Erfolg des Spiels bescherte dem 29-Jährigen auch Prominenz im Heimatland: Das Interview sei um mehrere Stunden verschoben worden, weil Nguyen einen Vize-Regierungschef traf, schrieb "Forbes".
(APA/dpa)