Die Preisvergleichs-Plattform Geizhals.at verzeichnet ein wachsendes Interesse an Mittelklasse-Geräten. Apple schwächelt.
Zum Jahresbeginn 2010 haben die Konsumenten bei der Online-Preisvergleichsplattform geizhals.at im Schnitt nach Smartphones zum Preis von 580 Euro gesucht, mittlerweile ist der Preis auf 350 Euro gesunken. "Der Faktor Preis-Leitung hat für Verbraucher bei der Smartphone-Anschaffung eine wachsenden Stellenwert.", so geizhals.at-Sprecherin Vera Pesata.
Die Auswertung der Klicks auf geizhals.at hätten gezeigt, dass die Konsumenten mehr die Mittelklasse zwischen 200 und 400 Euro als den hochpreisigen Bereich bis 500 Euro nachfragen würden. "Teure Premium-Modelle für über 600 Euro werden immer unattraktiver", rechnet Pesata vor.
Samsung hat eine neue Smartwatch vorgestellt, die besonders auf Hobbysportler ausgerichtet ist und mit einem schmäleren Display kommt als die große "Gear 2". Sony hat sein wasserdichtes Tablet neu aufgelegt. Das Z2 ist das aktuell dünnste Tablet im 10,1-Zoll-Format. (c) Sony Wie Samsung setzt auch Sony auf ein Fitness-Armband. Sonys Smartband funktioniert allerdings ganz ohne Display und ist genau genommen nur eine Hülle für einen kleinen Tracker, der nicht nur Daten rund um Sport und Bewegung aufzeichnet, sondern auch den Schlaf überwacht. Die Daten fließen in Sonys neue "Lifelogging"-App. Nokia wird gerade von Microsoft übernommen. Auf dem Mobile World Congress präsentierte der einstige Handy-Weltmarktführer dennoch drei Geräte auf Basis der offenen Android-Software, weil Microsofts Smartphonesystem Windows Phone für Billiggeräte wenig geeignet ist. Mit Billig-Smartphones will Nokia vom boomenden Smartphone-Geschäft in Schwellen- und Entwicklungsländern profitieren. Das Nokia X gibt es für 89, das X+ für 99 und das Nokia XL für 109 Euro. REUTERS Nokia kann es allerdings noch billiger. Das neue Asha 230 wird nur 45 Euro kosten und bietet sogar einen App Store. Das System hat Nokia allerdings selbst entwickelt und das App-Angebot hält sich in Grenzen. Als Zweithandy für Reisen wäre das neue sehr kompakte Gerät allerdings auch in westlichen Märkten eine Überlegung wert. Der taiwanische Smartphone-Hersteller HTC hat sein neues Mittelklasse-Smartphone Desire 816 vorgestellt. Das Phablet kann ein 5,5 Zoll großen Bildschirm vorweisen, der mit 1280 mal 720 Bildpunkten auflöst. Die vier Kerne des Chips sind mit je 1,6 GHz getaktet und werden von 1,5 GB RAM unterstützt. Die Kamera kann Bilder mit bis zu 13 Megapixeln aufnehmen. Die Auflösung der Frontkamera lässt fünf Megapixeln zu. (c) htc Billiger geht's nicht: Auch Mozilla will das rasant wachsende Handygeschäft in den Schwellen- und Entwicklungsländern nicht verpassen. Das Instrument dafür: Das SC8621, ein Smartphone für nur 25 US-Dollar. Das Gerät liegt preislich weit unter den Konkurrenzmodellen. Heuer will Mozilla gemeinsam mit einem Partner in Afrika auf den Markt gehen. ein Smartphone für nur 25 US-Dollar auf den Markt bringen. Gemeinsam mit seinem Partner Spreadtrum SC8621 Privat Sony stellte auf dem Handykongress sein nächstes Smartphone-Flagschiff vor: Mit dem Xperia Z2 schließt der japanische Konzern an das erfolgreiche Z1 an. Mit 5,2 Zoll ist es etwas größer als sein Vorgänger. Das Z2 ist ab März international erhältlich. Sony präsentierte auch ein neues, dünneres Tablet und ein Mittelklasse-Smartphone mit 4,8 Zoll. (c) Presse Digital Huawei springt ebenfalls auf den Trend der Fitness-Armbänder auf. Das Talkband B1 bietet Fitness-Funktionen, lässt aber auch Telefonate zu. Das Modul mit dem Display lässt sich entnehmen und kann auch als Headset verwendet werden. Mit nur 99 Euro ist das Talkband derzeit eines der günstigsten "Wearables". Sony hat auch ein neues Mittelklasse-Smartphone auf Lager, das um rund 300 Euro hohe Qualität bieten soll. Während die technischen Innereien etwas schwächer sind, können Design und Verarbeitung locker mit den teuren Sony-Smartphones mithalten. LG tut es Samsung, HTC und Sony gleich und liefert eine kleinere Version seines Flaggschiff-Smartphones. Das LG G2 Mini ist - wie auch die Geräte der anderen Hersteller - nicht wirklich mini. Der 4,7-Zoller kommt mit etwas schwächeren Innereien als sein großer Bruder. Dazu zählen eine geringere Displayauflösung, ein etwas schwächerer Prozessor und weniger Speicher. Marktstart ist im März - in Europa wird das G2 Mini etwas später erhältlich sein. Der Preis ist noch unbekannt. (c) Hersteller LG hat außerdem seine Mittelklasse-Serie "L" aktualisiert. Geboten werden drei Größenklassen mit 4,7 Zoll, 4,5 Zoll und 3,5 Zoll. Die Ausstattung bewegt sich im üblichen Mittelklasse-Rahmen, dafür zählen die Geräte zu den wenigen, die bereits mit Android 4.4 ausgeliefert werden. (c) Hersteller Das neueste Flaggschiff mit Riesendisplay (5,9 Zoll) ist vorerst nicht für Europa geplant. Laut LG-Managern aus Deutschland könne sich das aber schnell ändern. Technisch spielt das Gerät in einer Liga mit Galaxy S5 oder Xperia Z2. LG setzt weiterhin alle Knöpfe an die Rückseite des Geräts, wo angeblich bei natürlicher Handhaltung der Zeigefinger zu liegen kommt. Der oberösterreichische Hersteller zeigt am Mobile World Congress sein erstes Touchscreen-Smartphone für ältere Nutzer. Das Betriebssystem Android 4.3 wurde so angepasst, dass der Touchscreen für Senioren gut und einfach nutzbar ist. Die Kamera ist mit 8 Megapixel auch nicht zu knapp bemessen. (c) Hersteller Neue Smartphones von Samsung, Sony und Co. Für 400 Euro gebe es bereits eine Reihe von Geräten, die Premium-Features wie ein Full-HD-Display oder 2 Gigabyte RAM aufweisen. Diese Merkmale wären zuvor der 600-Euro-Klasse vorbehalten gewesen.
Der große Verlierer bei der geizhals-Auswertung ist Apple. Seit 2013 würden sich keine Apple-Smartphones mehr im Ranking finden, während Nokias Lumia-Modelle mit einem Anteil von 10 Prozent diese Nische teilweise einnehmen habe können.
Die Plattform hat laut Webanalyse (ÖWA) rund 2,9 Mio. Unique Clients monatlich.
(APA)
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