Das Jahr beginnt für Samsung äußerst vielversprechend. Analysten zufolge hat der Hersteller über 83,2 Millionen Smartphones innerhalb der letzten drei Monate verkaufen können.
Analysten zufolge habe Samsung seinen größten Konkurrenten erneut vom ersten Platz verdrängen können. In den ersten drei Monaten hätten die Koreaner weltweit wieder mehr Smartphones als Apple verkauft, prognostizierten die Marktforscher Strategy Analytics in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie.
Demnach habe Samsung weltweit 83,2 Millionen Handys verkaufen können. Das enspreche einem Marktanteil von 24 Prozent. Apple komme hingegen nur auf 18 Prozent. An frühere Zeiten können die Südkorea aber noch nicht wieder anknüpfen. Im Vorjahreszeitraum hielt Samsung noch bei einem Marktanteil von 31 Prozent.
Nachdem im ersten Quartal aber noch nicht die neuen Topmodelle, das Galaxy S6 und das Galaxy S6 Edge, in die Berechnung miteinfließen, könnte einen erneuten Anstieg im derzeit laufenden Quartal bedeuten. Die beiden Smartphones erfreuen sich laut Samsung großer Nachfrage.
Noch vor dem offiziellen Marktstart prognostizierten Analysten Verkaufszahlen um die 50 Millionen. Gegenüber The Korea Times erklärte nun ein leitender Samsung-Manager, dass man von 70 Millionen verkauften Geräten ausgehe.
Am MWC in Barcelona hat Samsung das Galaxy S6 Edge und das S6 Edge vorgestellt. "Die Presse" hat das Smartphone mit den abgerundeten Ecken genauer unter die Lupe genommen. diepresse.com/Barbara Grech An der Verarbeitung gibt es nichts zu mäkeln. Lediglich die knapp einen Millimeter abstehende Kamera auf der Rückseite stört, wenn man das Gerät am Tisch liegend bedient. Diese Bauweise scheint aber mittlerweile dazu zu gehören. Denn auch beim iPhone 6 sowie beim HTC One M9 steht sie ab - leider. diepresse.com/Barbara Grech Einigen Design-Merkmalen bleibt Samsung auch beim Galaxy S6 Edge treu. So darf der physische Home-Button nicht fehlen. Dieser dient nicht nur zur Navigation, sondern auch zum Entsperren des Geräts mit dem Fingerabdruck, und auch um die Kamera durch ein Doppel-Tippen aus dem Standby-Modus zu starten. Und das funktioniert jedes Mal ohne Probleme. diepresse.com/Barbara Grech Der Fingerprint-Scanner wurde im Vergleich zum Galaxy S5 massiv verbessert. Manchmal erkennt er den Abdruck aber dennoch nicht. Das liegt auch daran, dass ein gewisser Anteil der Fläche auf dem Button liegen muss. Ein Muster beziehungsweise ein PIN-Code ist aber nach wie vor um einiges komfortabler und zeitsparender. diepresse.com/Barbara Grech Auf der rechten Seite befindet sich lediglich der An-/Ausschaltknopf. Dieser steht leicht ab lässt sich daher auch blind leicht finden. Die getrennten Lautstärke-Knöpfe sind links. Der Klinkenstecker-Anschluss sowie der Platz für die Nano-SIM-Karte ist oben zu finden. diepresse.com/Barbara Grech Einen Einschub für die microSD-Karte sucht man vergeblich. Ein Auslagern von Apps und Musik ist damit nicht möglich. Und das ist schade, vor allem wenn man nicht entsprechend Geld in die 128-Gigabyte-Version investieren, oder auf Cloud-Lösungen zurückgreifen möchte. diepresse.com/Barbara Grech Mit einem Gewicht von nur 132 Gramm liegt das Smartphone sehr gut in der Hand. Und trotz der Glas-Ummantelung hat man nicht das Gefühl, dass es jede Sekunde aus der Hand rutschen könnte. diepresse.com/Barbara Grech Das von Google entwickelte Material Design hat mit Android 5.0 auch im Galaxy S6 Edge Einzug gehalten. Tipp: Alle Apps, die im oberen rechten Eck zwei übereinander liegende Rechtecke anzeigen, können verkleinert werden. Damit können zwei Apps parallel genutzt werden. Man kann auch die entsprechenden Apps verkleinern, indem man vom oberen recht nach unten links wischt. diepresse.com/Barbara Grech Und auch bei den Apps hat Samsung ordentlich aufgeräumt. Gemeinsam mit Android 5.0 alias Lollipop wirkt die Benutzeroberfläche aufgeräumt und übersichtlich. Ein weiteren Vorteil hat das neue Samsung-Smartphone. diepresse.com/Barbara Grech Einige der Apps lassen sich nämlich deaktivieren und sogar deinstallieren. Darunter sogar einige Samsung-Apps. Aber auch die vorinstallierte HRS-Hotel-App lässt sich entfernen. Andere Apps wie zum Beispiel Facebook lassen sich zumindest deaktivieren. Damit verbrauchen sie zwar Platz vom Speicher, aber aktualisieren sich im Hintergrund nicht selbständig. diepresse.com/Barbara Grech Und auch Flipboard, das den gesamten linken Startbildschirm verbraucht, kann entfernt werden. Dafür braucht man nur länger auf einen freien Platz am Startbildschirm drücken und kann so durch die einzelnen Seiten navigieren. Über Flipboard einfach das Häkchen entfernen und schon gehört die App der Vergangenheit an. Und auch einige andere Individualisierungsmöglichkeiten werden hier von Samsung geboten. diepresse.com/Barbara Grech Auch der seitliche Bildschirm wurde optimal genutzt. Bis zu fünf Favoriten können hier in unterschiedlichen Farben belegt werden. Diese Farbe leuchtet dann auch auf, wenn der gewählte Kontakt anruft. Man weiß also schon bevor man auf das Display schaut, wer anruft. Tipp: Unter Einstellungen - Seitenlicht - Schnelle Antwort - kann man eine 160-Zeichen-Nachricht erstellen. Sobald man einen Anruf nicht annehmen kann, muss man nur auf den Pulsmesser neben der Hauptkamera den Finger kurz auflegen und die Nachricht wird automatisch verschickt. diepresse.com/Barbara Grech Der seitliche Bildschirm lässt sich ebenfalls unter den Einstellungen konfigurieren. So kann man sich auch seitlich gewisse Nachrichten wie SMS, E-Mails oder auch Aktienkurse anzeigen lassen. diepresse.com/Barbara Grech Die Kamera mit 16 Megapixel ist eines der Highlights des Galaxy S6 Edge. Nicht nur die übersichtliche App, sondern auch der Funktionsumfang machen Spaß. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. diepresse.com/Barbara Grech Egal unter welchen Bedingungen Bilder gemacht werden, sie gelingen. Hier zum Beispiel ist der Landeanflug auf Frankfurt im HDR-Modus zu sehen. diepresse.com/Barbara Grech Trotz dickem Sicherheitsglas zwischen Skyline und Kamera verrichtet die Kamera im normalen Modus hervorragende Arbeit. diepresse.com/Barbara Grech Und auch aus einem fahrenden Auto reagiert die Kamera, genauer gesagt der Autofokus prompt. Selbst Fotografen-Neulingen gelingen hier grandiose Aufnahmen. diepresse.com/Barbara Grech Und auch der 2600-mAh-Akku spielt zuverlässig mit. Und auch bei intensiver Nutzung (WiFi, 4G, NFC, Bluetooth, YouTube-Videos, Fotos und Videos, Surfen und Telefonieren) hält der Akku locker zwei Tage durch. Sollte es dennoch knapp werden, gibt es die Schnellladefunktion.Tipp bei wenig Akku: Wenn man das Smartphone kurz an die Steckdose anschließen kann, muss man das Display ausgeschalten lassen, damit es innerhalb von zehn Minuten wieder ausreichend Akku für vier Stunden hat. Ultra-Energiesparmodus: In diesem Modus werden die Funktionen auf ein Minimum beschränkt. Dadurch wird die Ausdauer um knapp das Doppelte verlängert. diepresse.com/Barbara Grech Fazit: Das Galaxy S6 Edge konnte, zugegeben bereits am MWC in Barcelona überzeugen. Der ausführliche Test konnte den ersten Eindruck nur bestätigen. Der fehlende microSD-Slot und leider auch der Preis sind die einzigen Kritikpunkte am Samsung-Smartphone. Mit einem Startpreis von 849 Euro (32 GB) ist das S6 Edge alles andere als ein Schnäppchen. diepresse.com/Barbara Grech Galaxy S6 Edge im Test: Adieu "Plastikbomber" Dieser Erfolg ist auch dringend notwendig, da sie Marktanteile an chinesische Hersteller wie Xiaomi verlieren, die ihre mit aktueller Hardware ausgestatteten Smartphones zu einem sehr günstigen Preis nur online verkaufen. Dadurch erspart sich der Hersteller teure Vertriebswege und Marketing.
(Reuters/Red. )
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