Festnahme - Mann hatte sein iPhone im Zug aufgeladen

REUTERS
  • Drucken

Mit der Begründung er sei ein Stromdieb wurde ein 45-jähriger Brite nach einer Zugfahrt von vier Polizisten festgenommen.

Eine wohl nicht ganz unbekannte Situtation: Man sitzt im Zug, in der U-Bahn, am Flughafen und im Augenwinkel sieht man das blinkende rote Licht der LED-Anzeige am Smartphone, das einen daran erinnert, dass es bald keinen Strom mehr hat. Der externe Akku ist zwar mit, aber ebenfalls leer und während man am Flughafen die Vergesslichkeit der Nutzer bereits bedacht hat und allerort Steckdosen verbaut hat, um es zumindest für die Dauer der Wartezeit aufladen zu können. Ähnlich dürfte es auch dem 45-jährigen Briten Robin Lee gegangen sein. Doch für ihn klickten nach wenigen Stationen in Londons S-Bahn die Handschellen.

Der 45-Jährige hatte nämlich sein Smartphone an einer Steckdose in der Londoner Stadtbahn Overground geladen. Mitarbeiter riefen daraufhin die Polizei - einem Sprecher der Transportgesellschaft TfL zufolge, weil der Mann aggressiv wurde. Als er ein paar Stationen später ausstieg, wartete bereits eine Hilfspolizistin auf Lee, die ihn dann vier Polizisten übergab. Diese nahmen ihn prompt mit. Vorwurf: Er habe Strom gestohlen.

Die Beamten nahmen ihn wegen "Verdachts auf Stromentwendung" und "inakzeptablen Verhaltens" fest, er kam aber wenig später wieder frei.

Auch wenn das Verhalten der Polizisten übertrieben scheinen mag. Den Hinweis neben den Steckdosen ignorierte Lee, denn dort steht nämlich, dass diese nur dem Putzpersonal zur Reinigung der Züge vorbehalten sind und nicht für die Öffentlichkeit. Der Brite zeigt sich aber uneinsichtig und erklärt gegenüber "The Mirror", dass er künftig bei jeder Fahrt sein iPhone aufladen werde.

(APA/Red. )

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.