Microsoft übernimmt SwiftKey für 250 Millionen Dollar

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Touchtype hat den Besitzer gewechselt. Welche Wege Microsoft mit der Tastatur einschlagen will, sind bislang unbekannt.

Bei virtuellen Tastaturen ist aufgrund des haptischen Feedbacks die Fehlerquote bei vielen Nutzern nach wie vor hoch. Auch aus diesem Grund erfreute sich die Software des Londoner Startups großer Beliebtheit. Von Interesse dürfte aber die neue Version von Swiftkey gewesen sein. Statt auf einem Algorithmus zu basieren, setzt Touchtype bei seinen Wortvorhersagen auf künstliche Intelligenz.

Durch die Eingabe von wenigen Buchstaben erkennt das Programm, welches Wort man tippen möchte. Der Windows-Konzern habe für SwiftKey rund 250 Mio. Dollar, umgerechnet knapp 229 Millionen Euro bezahlt, schrieb die "Financial Times" in der Nacht zu Mittwoch. Microsoft bestätigte die Übernahme, nannte aber keinen Preis.

Kaufpreis niedriger als erwartet

Trotz einer großen Nutzeranzahl soll deutlich unter der erwarteten Summe liegen. Das soll aber auch daran liegen, dass es mittlerweile viele Konkurrenzanbieter von "intelligenten" Tastaturen gibt.

SwiftKey ist auf rund 300 Millionen Android-Smartphones und Apple-Geräten installiert. Für das Microsoft-System Windows ist die App bisher aber nicht verfügbar. Die Software versucht - ähnlich wie auch die Standard-Tastaturen der Geräte - vorherzusagen, welche Wörter und Buchstaben als nächstes eingetippt werden.

Im Sommer 2014 machte SwiftKey die Tastatur kostenlos und hoffte, damit die Nutzer-Basis auszuweiten und Geld über zusätzliche Leistungen wie ausgefallenes Tastatur-Design zu verdienen. Laut britischen Medienberichten funktionierte das bisher nicht als tragfähiges Geschäftsmodell

(APA/DPA/Red. )

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