Virtual-Home-App soll Demenz-Patienten helfen

(c) Dementia-Friendly Home app
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Für Demenz-Patienten wird das eigene Zuhause über die Zeit zu einem unbekannten Terrain. Selbst alltägliche Dinge werden nicht mehr erkannt. Eine App soll jetzt helfen, dass sie sich besser zurechtfinden.

Eine neue australische App setzt auf 3D-Simulationen, um das Zuhause von Demenz-Patienten sicherer zu machen. Und vor allem um Betreuern, die meist aus dem familiären Umfeld kommen, aufzuzeigen, welche Stolperfallen es zu beachten gilt. Gegenüber Mashable erklärt Tanya Petrovich (Australiens Vic Geschäftsentwicklungs-Managerin), dass man erreichen möchte, dass ein angepasstes Zuhause dafür sorgen kann den Patienten länger in seinem gewohnten Umfeld zu lassen.

Die Anwendung wurde durch Verwendung des Spieleentwicklungswerkzeugs "Unreal Engine" entwickelt. Die Betreuer können sich dabei durch eine Wohnung navigieren und bekommen jeden Winkel und jedes Objekt angezeigt, das mögliche Gefahren bergen und zu Missinterpretationen bei Demenz-Patienten führen könnte. Weiß auf Weiß könne laut Petrovich nicht richtig wahrgenommen werden. Besonders im Badezimmer sei dies schwierig. Hier "können bereits kleine Dinge wie ein andersfarbiger Bezug helfen.

Virtueller Guide durch Stolperfallen für Demenz-Patienten

Die App folgt dabei den zehn Prinzipien von Richard Fleming und Kirty Bennett von der Universität Wollongong. Dabei steht im Vordergrund die visuellen Reize zu reduzieren und leicht passierbare Wege durch das Zuhause der Patienten zu schaffen. Persönliche Erinnerungsstücke dürfen dabei aber nicht fehlen.

Die App ist nur für Tablets verfügbar, da man sich an eine Zielgruppe von über 50-Jährigen richtet, da sich meist der Partner um den Patienten kümmert. Die Anwendung, die für Android und iOS auch hierzulande erhältlich ist, kostet knapp 2,50 Euro und soll auf verständliche Art auf die bereits bestehenden oder kommenden Herausforderungen auf einfache Art vorbereiten.

>> Der vollständige Artikel auf mashable.com.

(Red.)

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