Huawei präsentiert Mate 9 und Mate 9 Porsche

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Der chinesische Hersteller präsentiert sich als wahre Samsung-Alternative. Zwei Modelle präsentierte das Unternehmen. Die Edel-Variante, das Mate 9 Porsche, kommt für 1400 Euro auf den Markt.

Samsung musste sich mit seinem ersten Phablet (Mischform aus Smartphone und Tablet) einiges an Spott von der Konkurrenz gefallen lassen. In den letzten sechs Jahren hat sich der Markt gewandelt und große Smartphones sind jetzt die Norm. Dieser Markt wurde bis Anfang September auch nach wie vor vom südkoreanischen Hersteller angeführt. Doch dann ging der Erfolgskurs des Galaxy Note 7 in Rauch auf und machte Platz für die Konkurrenz. Apple lieferte mit dem iPhone 7 Plus einen konsequenten Nachfolger seines Phablets. Wirklich den Markt aufmischen könnte der chinesische Hersteller Huawei.

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In München präsentierte Huawei am Donnerstag vergangener Woche das Mate 9, das in zwei verschiedenen Ausführungen auf den Markt kommen wird. Eines davon ist mit einem 5,5 Zoll gebogenen Display ausgestattet, das andere mit einem 5,9 Zoll großen Bildschirm. Zudem wird es auch eine Mate 9 Version im Porsche Design geben. Und die hat auch einen Preis. Mit 1400 Euro ist das Gerät deutlich teurer als Apples iPhones.

Die günstigste Version ist für 700 Euro zu haben. Ein angemessener Preis, wenn man Ausstattung und Verarbeitung mit anderen Modellen anderer Hersteller vergleicht. Das Gerät bietet ein 5,9 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixel.

Beim Prozessor setzt Huawei auf seine Eigenentwicklung. Ein Achtkernprozessor (HiSilicon Kirin 960), der mit einer neuen Grafikeinheit (Mali-G71) aufwartet, der sogar schneller sein soll als Apples A10. Zur Seite stehen dem Prozessor vier Gigabyte Arbeitsspeicher und 64 Gigabyte interner Speicher, der sich mittels microSD-Karte erweitern lässt.

Bei der Kamera hat Huawei wie auch schon beim P9 mit Leica zusammengearbeitet. Das 190 Gramm leichte Gerät hat zwei Linsen auf der Rückseite verbaut, wovon eine mit 20 und die andere mit 12 Megapixeln auflöst, wobei die erstere mit Monochrom-Aufnahmen für eine höhere Bildschärfe sorgen soll.

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Bei der Software hat Leica mitgearbeitet, wodurch wie auch bereits beim P9 ein Pro-Modus zur Verfügung stehen sowie diverse Möglichkeiten für Tiefeneffekte. Neu hingegen ist, dass auch ein optischer Bildstabilisator mit an Bord ist. Auch 4K-Aufnahmen sind für die Mate9-Kamera kein Problem.

Über USB-Typ C wird der 4000-mAh-Akku geladen. Huawei verspricht eine Vollladung innerhalb von 90 Minuten.

Die Porsche-Version bietet das kleinere 5,5 Zoll Display, das eine Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln bietet. Auch das an den Seiten abgerundete Display ist dem Porsche-Modell vorbehalten. Technisch sind sich die beiden Smartphones aber recht ähnlich. Der gleiche Prozessor kommt zum Einsatz. Beim Arbeitsspeicher legt Huawei aber nochmal nach. Sechs Gigabyte RAM und 256 Gigabyte interner Speicher bietet das Mate 9 Porsche.

Kamera und Akku-Kapazität sind wieder ident. Beim Preis gibt es aber deutliche Unterschiede. Zudem wird die 1400-Euro-Version erst ab Dezember in Europa zu haben sein, während das normale Mate 9 bereits jetzt vorbestellt werden kann.

(bagre)

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