Minister: Apple könnte iPhone bald in Indien produzieren

A woman looks at the screen of her mobile phone in front of an Apple logo outside an Apple store in downtown Shanghai
A woman looks at the screen of her mobile phone in front of an Apple logo outside an Apple store in downtown ShanghaiREUTERS
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Der Vertrag sei aber noch nicht unterschrieben, sagte der Technologieminister des Bundesstaats Karnataka. Über Sondergenehmigungen und Steuererleichterungen werde noch verhandelt.

Der neue US-Präsident Donald Trump hat wiederholt angekündigt, dass er auch Apple zwingen werde, ihre Produktion in die Vereinigten Staaten zu verlagern. Doch Apple scheint auf die Forderungen nicht direkt einzugehen. Vielmehr wurde bekannt, dass Apple sein Flaggschiff-Produkt iPhone nach Angaben einer lokalen Regierung schon bald auch in Indien fertigen lassen. Wie der Technologieminister des Bundesstaats Karnataka mitteilte, soll eine Produktionseinheit in Provinzhauptstadt Bangalore in wenigen Monaten ihren Betrieb aufnehmen. "Apple wird hier seine Telefone zusammensetzen", sagte Priyank Kharge.

Noch sei der Vertrag für die Ansiedlung allerdings nicht unterschrieben. Lokale Medien berichten, dass der Bundesstaat noch mit der Regierung in Neu Delhi darüber verhandle, welche Sondergenehmigungen und Steuererleichterungen Apple bekommen könne.

Billigere iPhone-Produktion

Eine iPhone-Produktion in Indien war zuvor schon länger im Gespräch gewesen und bisher daran gescheitert, dass Indien dem Unternehmen bei seinen Wünschen zur Steuer- und Zollfreiheit nicht weit genug entgegengekommen war. Laut lokalen Medien wird Apple in Indien auf seinen Zulieferer Winstron setzen.

Indien ist für Apple ein wichtiger Zukunftsmarkt - obwohl das Unternehmen dort erst einen sehr kleinen Marktanteil hat. Das liegt vor allem an der hohen Preissensitivität der dortigen Verbraucher. Mit einer lokalen Produktion könnte Apple Importgebühren sparen und konkurrenzfähiger werden.

(APA/dpa)

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